• 19.05.2012 18:12

Neukirchner: "Zurzeit ein ganz schwieriges Leben"

Max Neukirchner geht in Le Mans von Startplatz 27 ins Rennen, nachdem er im dritten Freien Training am Vormittag erneut zu Boden musste

(Motorsport-Total.com) - Trotz eines weiteren Rückschlages durch einen Sturz am Vormittag blickt Max Neukirchner zuversichtlich nach vorne. Im dritten Freien Training zum Großen Preis von Frankreich in Le Mans musste der Stollberger einmal mehr zu Boden, kam aber ohne Verletzung davon. Das folgende Qualifying beendete er auf dem 27. Rang.

Titel-Bild zur News: Max Neukirchner

Kiefer-Pilot Neukirchner hat am Sonntag erneut eine schwierige Aufgabe vor sich

Runden abspulen, Selbstvertrauen tanken und nach vorne schauen war für das Qualifying die Devise. Leider waren in diesem Training die Wetterbedingungen sehr wechselhaft und man musste wegen dem aufkommenden Regen möglichst gleich zu Beginn eine schnelle Runde auf den Asphalt zaubern. Dass dies für Neukirchner nicht möglich war, lag auf der Hand. Um das alte Gefühl zum Motorrad wieder aufzubauen, konzentrierte er sich daher mehr auf konstante Zeiten und platzierte sich unterm Strich auf dem 27. Startplatz.

"Nach den Stürzen an den letzten Tagen lag für uns im Vordergrund ein paar Runden zu fahren, damit ich halbwegs das Gefühl für das Motorrad wiederfinde", so Neukirchner. "Im Moment ist es wirklich schwer, denn die verletzte Hand mit der Manschette behindert mich doch sehr. Da ist es auch ganz schwierig zum Beispiel Hinterradrutscher abzufangen, weil ich nicht so turnen kann, wie wenn ich fit wäre", bedauert der Kiefer-Pilot und gesteht: "Zurzeit haben wir ein ganz schwieriges Leben. Ich muss jetzt einfach nach vorne schauen und versuchen, wieder Spaß am Fahren zu bekommen, dann kommen die Rundenzeiten und Platzierungen wieder von alleine."


Fotos: Moto2 in Le Mans


"Eigentlich wollten wir hier wieder an unsere übliche Pace anknüpfen, aber das ist nicht erfolgt", muss auch Teamchef Stefan Kiefer einsehen. "Drei Stürze an zwei Tagen, das ist ein bisschen viel. Da findet man als Fahrer nur sehr schwer wieder in einen Rhythmus. Vom 27. Trainingsplatz sind wir enttäuscht, aber damit müssen wir halt leben. Ich hoffe, dass wir in den nächsten Rennen keine Stürze produzieren, damit Max wieder etwas Selbstvertrauen aufbauen kann. Dann werden auch die Platzierungen wieder besser. Für morgen kann man noch keine Prognose stellen, möglicherweise wird es regnen und dann werden die Karten sowieso neu gemischt, aber definitiv wird es für uns ein schweres Rennen werden."