• 22.03.2012 10:05

Neukirchner trotz ausbleibender Topzeiten zuversichtlich

Max Neukirchner und das Kiefer-Team erzielten beim Test in Jerez Fortschritte - Hundertprozentig glücklich ist man aber noch nicht

(Motorsport-Total.com) - Von Montag bis Mittwoch fanden im spanischen Jerez de la Frontera die abschließenden Tests im Vorfeld der neuen Moto2-Saison statt. Für Kiefer Racing und deren neuen Fahrer Max Neukirchner galt es bei diesen Testfahrten wie für alle anderen Teams auch: Farbe bekennen mit den offiziellen Motoren. Seither fuhr man bei den Vorsaisontests noch mit eigenen Motoren, nun musste man die Einheitsmotoren benutzen, wodurch die Zeiten vergleichbar sind.

Titel-Bild zur News: Max Neukirchner

Max Neukirchner fand in Jerez das vermisste Vertrauen zum Vorderrad wieder

Für Neukirchner galt die Devise ohne Sturz durchzukommen und den Fahrstil umzustellen. Stück für Stück gelang dies auch. Wenn auch noch nicht in der absoluten Rundenzeit sichtbar, konnte man dennoch eine vielversprechende Konstanz bei den gefahrenen Zeiten erkennen. "Ich habe die Tage sehr viel an meinem Fahrstil gearbeitet", sagt Neukirchner. "Das Hauptproblem war immer, dass ich kein richtiges Vertrauen zum Vorderrad aufbauen konnte. Dieses Vertrauen ist jetzt wieder da, das haben wir also im Griff und damit fühle ich mich jetzt wohl."

Den letzten Testtag schloss der Kiefer-Neuzugang mit 1,6 Sekunden Rückstand auf die Schnellsten auf Position 23 der Zeitenliste ab. "Jetzt müssen wir wieder mehr Grip am Hinterrad finden, dann könnte ich auch früher ans Gas gehen", glaubt Neukirchner, der mit den drei Tagen trotz ausbleibender Topzeiten zufrieden ist. "Wenn man ohne Sturz durchkommt, fährt man doch mit einem wesentlich besseren Gefühl nach Hause. Auf der Zeitentabelle sind wir zwar noch nicht dort, wo wir gerne hin möchten, aber wir sind über die Fortschritte sehr happy."

Für Teammanager Stefan Kiefer verlief der Jerez-Test "absolut zufriedenstellend". "Nach den Erfahrungen, die wir früher im Jahr machten, war das oberste Ziel sturzfrei durchzukommen. Max hat sich die letzten drei Tage gesteigert, wir sind konstant 1:43er-Rundenzeiten gefahren und ich glaube wir sind auf dem richtigen Weg." Das erste Rennen für Neukirchner in Diensten des Kiefer-Teams steht am 8. April in Doha auf dem Programm.