Gresini sucht noch nach der Abstimmung

Das Gresini-Team ist für den Saisonauftakt noch nicht optimal vorbereitet - Weder Gino Rea noch Ratthapark Wilairot konnten eine Abstimmung für die Moriwaki finden

(Motorsport-Total.com) - Die abschließenden Moto2-Tests in Jerez gestalteten sich als schwieriges Unterfangen für das Gresini-Team. Unermüdlich wurde an der Abstimmung der Motorräder für Ratthapark Wilairot und Gino Rea getüftelt. Die Abstimmung der Moriwaki wurde oft verändert, aber die richtige Richtung wurde nicht gefunden. So reihte sich Wilairot am Schlusstag mit einer persönlichen Bestzeit von 1:43:621 Minuten auf Rang 24 ein. Auf die Spitze fehlten über zwei Sekunden. Rea war am Mittwoch noch in eine Kollision mit Marc Marquez verwickelt.

Titel-Bild zur News: Gino Rea

Gino Rea war am letzten Tag in eine Kollision mit Marc Marquez verwickelt

Der Spanier war in langsamer Fahrt unterwegs und Rea fuhr von hinten auf. Beiden war nichts passiert, doch Reas Motorrad war zu stark beschädigt und der Test war vorzeitig vorbei. "Ohne Zweifel liegen wir derzeit zurück. Der Rückstand zur Spitze ist derzeit auch noch zu groß", sagt der Brite unumwunden. "Leider haben wir es nicht geschafft, die richtige Abstimmung zu finden und auch nicht die richtige Richtung."

"Es wartet also noch viel Arbeit auf uns. Wir haben viel an der Showa-Dämpfung gearbeitet, aber wir müssen noch mehr tun. Die Kollision mit Marc hat den Test noch zusätzlich beeinflusst, denn das Motorrad muss nun komplett neu aufgebaut werden." Unter dem Strich ist Teamchef Fausto Gresini nicht zufrieden. Man darf nicht vergessen, dass Michele Pirro das Saisonfinale 2011 in Valencia gewonnen hat.

Derzeit sieht es aber danach aus, dass Moriwaki etwas Boden auf Kalex und Suter eingebüßt hat. "Wir können mit diesem Test nicht zufrieden sein. Durch den Crash mit Marquez war er vorzeitig beendet. Es ist schwierig zu sagen, ob wir uns verbessert haben", meint Gresini. "Gino kann mit der Moriwaki sicher weiter vorne fahren. Wir müssen an seinem Feedback arbeiten, damit wir für die Meisterschaft bereit sind. Wir werden mit Showa gemeinsam arbeiten, um den verlorenen Boden aufzuholen."

Nicht viel besser lief es für Wilairot. "Wir sind weit weg von einer optimalen Abstimmung. Wir müssen noch viel arbeiten, wenn wir uns verbessern wollen. Wir müssen uns nun zusammensetzen und über die Dinge nachdenken", meint der Thailänder. Auch in seinem Fall versucht Gresini der Mannschaft Mut zu machen: "Leider sind wir nicht glücklich und wir müssen noch einiges tun, um die Situation zu verbessern. Wir müssen uns nun die Daten ansehen, damit wir so gut wie möglich vorbereitet nach Katar reisen."