Marc-VDS: Kallio glänzt mit schnellen Zeiten

Mika Kallio ist bei den Tests in Jerez seine Bestzeit während einer Rennsimulation gefahren - Marc-VDS-Teamkollege Scott Redding hatte kleine Probleme

(Motorsport-Total.com) - Das Marc-VDS-Team hat sich nach dem Wechsel von Suter zu Kalex im Laufe der Wintermonate stark präsentiert. Scott Redding war bei den diversen Testfahrten meist im Spitzenfeld zu finden und auch bei Mika Kallio scheint es nach zuletzt schwierigen Jahren wieder bergauf zu gehen. Am abschließenden Tag der dreitägigen Jerez-Testfahrten belegte der Finne den vierten Platz in der Zeitenliste, drei Zehntelsekunden hinter der Spitze. Für Redding sind die Tests in Spanien nicht ganz optimal verlaufen, denn einerseits war er krank und andererseits gab es ein Problem mit dem offiziellen Honda-Motor. Unterm Strich war er um 0,3 Sekunden langsamer als Kallio und kam trotzdem locker in die Top 10.

Titel-Bild zur News: Mika Kallio

Der Finne Mika Kallio hat sich bei den Testfahrten gut präsentiert

"Das waren drei gute Testtage hier in Jerez", fasst Kallio zusammen. "Unser Plan war es, der Spitze etwas näher zu kommen. Das schafften wir am letzten Tag mit dem vierten Platz. Es fehlte weniger als eine halbe Sekunde auf die schnellste Zeit. Damit bin ich zufrieden", sagt der ehemalige MotoGP-Pilot, der in seine zweite Moto2-Saison gehen wird. "Während der Rennsimulation fühlte sich das Motorrad die gesamten 23 Runden gut an. Meine Rundenzeiten waren schnell und konstant."

"Wir sind für Katar in einer guten Position. Die Bedingungen werden dort aber anders sein. Dank der Testarbeit sind wir uns aber ziemlich sicher, wie wir das Motorrad für das erste Rennen abstimmen müssen. Ruhig zu bleiben ist ein Schlüssel für das erste Rennen. Wir wissen, dass wir die Pace haben, um die Spitze herauszufordern. Wir müssen unsere Herangehensweise beibehalten, denn sie hat während der Tests gut funktioniert."

Redding für Katar optimistisch

Im Gegensatz dazu ist es in Jerez nicht ganz so optimal für Redding verlaufen. Die vorangehenden Tests waren dafür positiv. "Es waren drei schwierige Tage für mich. Vor dem Test war ich krank. Obwohl ich mich besser fühlte, war mein Kopf am ersten Tag nicht ganz klar. Am zweiten Tag lief es besser, aber es gab ein Problem am Motorrad. Die Gänge sprangen beim Herunterschalten immer raus. Erst am Nachmittag konnten wir das beheben", so der Brite.

"Leider kam zu diesem Zeitpunkt starker Wind auf, weshalb ich und Marc Marquez stürzten. Am Mittwoch hatten wir das gleiche Problem mit dem Motor, aber glücklicherweise tauschen wir ihn noch vor dem ersten Rennen. Ansonsten war unser Testprogramm sehr erfolgreich. Jetzt freue ich mich auf die Rennen."

Im Vorjahr schaffte es Kallio einmal auf das Podium. Redding durfte hingegen nie Champagner verspritzen. Durch den Materialwechsel will Marc-VDS nun ganz an der Spitze mitmischen. Teammanager Michael Bartholemy ist nach den Wintertests optimistisch, dass dieser Schritt gelingen wird. Mikas methodische Arbeitsweise hat sich am Ende ausgezahlt, denn er ist seine schnellste Runde während der Rennsimulation am Nachmittag gefahren. Er wird in Katar schnell sein."

"Auf dieser Strecke war er in der Vergangenheit immer gut unterwegs. Ich bin zuversichtlich, dass er seine zweite Moto2-Saison stark beginnen wird", ist Bartholemy optimistisch. "Scott hatte an diesen drei Tagen mit seiner Krankheit und dem Motor zu kämpfen. Aber er hat bei den vorangegangenen Tests bewiesen, dass er schnell ist. Er kann zuversichtlich nach Katar reisen. Nach dieser langen Winterpause freuen wir uns jetzt auf das erste Rennen und hoffen auf einen starken Saisonauftakt."