• 21.03.2012 21:39

Lüthi mit Top-Zeiten beim letzten Vorsaisontest

Tom Lüthi geht nach zweimal Platz eins und einmal Platz zwei beim Test in Jerez zuversichtlich in das erste Rennen der neuen Saison in Katar

(Motorsport-Total.com) - Bestzeit am Montag in 1.42.627 Minuten, Bestzeit am Dienstag in 1.42.158 Minuten. Am Mittwoch, dem dritten und letzten Testtag in Jerez, knackte Interwetten-Paddock-Pilot Tom Lüthi dann die 1:42er-Marke auf der 4,423 Kilometer langen Strecke im Süden Spaniens und beendete die Saisonvorbereitung für die neue Moto2-Saison hinter Claudio Corti auf dem zweiten Platz.

Titel-Bild zur News: Thomas Lüthi

Tom Lüthi hinterließ an allen drei Tagen in Jerez einen extem starken Eindruck

Mit einer Zeit von 1:41.987 Minuten war Lüthi nur um den Hauch von vier Tausendstelsekunden vom Italiener getrennt und bestätigte die bestechende Form, die er schon bei den vorangegangenen sechs Testtagen im Februar gezeigt hatte. "Eine so gute Vorsaison haben wir noch nie erlebt", sind sich sämtliche Teammitglieder einig und schauen dem ersten Rennen am 8. April in Katar mit ungetrübter Zuversicht entgegen.

"Wir sind schnell, aber auch sehr konstant. Das stimmt mich positiv und gibt mir ein gutes Gefühl, das ich in zwei Wochen zum ersten Rennen nach Katar mitnehmen kann", so Lüthi. "Wir haben sehr viel gearbeitet mit dem Motorrad, an Geometrie und Federungsabstimmung und vor allem auch daran, die Reifen besser über die Distanz zu bringen, sodass ich zum Rennende hin noch schnelle Rundenzeiten fahren kann."

Zudem legte der Schweizer in Jerez "etliche Kilometer mit vollem Tank zurück, um herauszufinden, wie sich das Motorrad mit entsprechend veränderter Balance verhält". Die neueste Generation der Öhlins-Vordergabel wurde ebenfalls getestet und für gut befunden. "Insgesamt ist es uns gelungen, viele Testkilometer zurückzulegen und unser geplantes Programm durchzuziehen, sagt Lüthi.

"Ich bin noch nie so gut vorbereitet in eine neue Saison gestartet", zeigt sich der Eidgenosse mit den drei Testtagen in Jerez zufrieden. "Die Basis ist gut, und jetzt müssen wir versuchen, das Erreichte fürs erste Rennen auf der Katar-Strecke umzusetzen, die einen ganz anderen Charakter hat. Ich bin sehr zuversichtlich."

"Wir haben weitere Fortschritte mit der Fahrwerksgeometrie und mit der Dämpferabstimmung gemacht, und Tom ist sehr gut drauf", urteilt Cheftechniker Alfred Willeke über seinen Fahrer. "Er war schon bei den ersten Tests in Valencia sehr angetan von unserem neuen Motorrad. Wir haben das gesteckte Ziel erreicht, eine Geometrie zu finden, die im Grenzbereich ein bisschen mehr verzeiht als im letzten Jahr und die auf verschiedenen Strecken bei unterschiedlichen Bedingungen gut funktioniert."

Teambesitzer Daniel Epp ist ebenfalls bester Laune: "Wir haben neun Testtage bei Top-Bedingungen erlebt, konnten unser Programm an allen Tagen wie geplant durchziehen und sind gleichzeitig immer gute Zeiten gefahren. Insgesamt waren es die besten Vorsaisontests, die wir jemals hatten. Es hat einfach alles geklappt - von unserem Testprogramm und den Rundenzeiten bis hin zur Zusammenarbeit im Team und mit Hersteller Suter."

Stand heute ist Epp "wunschlos glücklich", wie er sagt. "Trotzdem bleiben wir jetzt auf dem Teppich und heben nicht ab. Stattdessen konzentrieren wir uns auf die Vorbereitung fürs erste Rennen in Katar, einer Strecke mit bedeutend weniger Grip als hier, an die wir das Motorrad entsprechend anpassen müssen."

Cheftechniker Willeke fügt abschließend hinzu: "Egal wo wie hingehen: Tom braucht nicht lange, um schnelle Rundenzeiten zu fahren. Er fühlt sich rundum wohl auf dem Motorrad. Das macht mich sehr zuversichtlich."