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Neukirchner: "Besseres Gefühl als unter den ersten Fünf"
Max Neukirchner mit Startplatz elf beim Heimspiel glücklich - Anthony West kämpft weiter mit Fahrwerksproblemen
(Motorsport-Total.com) - MZ-Werksfahrer Max Neukirchner fuhr in der Qualifikation zum Grand Prix von Deutschland auf dem Sachsenring in der Spitzengruppe mit und holte sich am Ende einen starken elften Startplatz für sein Heimspiel am Sonntagnachmittag. "Mein Team und ich standen hier unter enormem Druck, doch jetzt sind wir entspannt und happy", freut sich Neukirchner.

© MZ
MZ-Pilot Max Neukrichner nimmt sein Heimspiel von Startplatz elf in Angriff
"Wir wollten unbedingt ein gutes Qualifikationstraining absolvieren, und das ist uns gelungen", so der Stollberger, für den Platz elf das zweitbeste Trainingsergebnis in dieser Saison bedeutet. "Es ist sogar ein besseres Gefühl, als wenn man unter die ersten Fünf kommt, denn dort ist der Druck nochmals höher. Platz elf ist eine gute Position, wie ich finde."
Neukirchner mit weichen Reifen unerwartet schnell
Vom Verlauf der Qualifikationssitzung zeigt sich der Sachse überrascht: "Wir haben anfangs vorn und hinten den weichen Reifen montiert. Ich hätte selbst nicht erwartet, dass das so gut funktioniert", sagt Neukirchner angesichts der zweitschnellsten Zeit zu Beginn der Session. "Wir wollten eigentlich die schnellste Zeit mit den harten Reifen fahren, weil diese am gesamten Wochenende gut funktioniert haben." Eine Verbesserung seiner eigenen Zeit war am Samstag mit den harten Reifen allerdings nicht mehr möglich.
Für den Rennsonntag erhofft sich der Sachse noch ein paar Fortschritte im Warmup. Im Rennen zählt für ihn vor allem ein guter Start, wie er sagt: "Wir werden jetzt die Daten nochmals vergleichen, und vielleicht finden wir für das Warmup morgen früh noch ein paar Kleinigkeiten, die wir verbessern können. Doch insgesamt sind wir gut vorbereitet. Ich hoffe auf einen guten Start und darauf, die ersten drei Rennrunden heil zu überstehen."
Für die Renndistanz selbst macht sich Neukirchner keine Sorgen: "Über 29 Runden gesehen braucht man vor allem Konzentration und Kondition. Wir haben im letzten Jahr gesehen, dass einige Fahrer gegen Ende langsamer wurden. Das könnte morgen entscheidend sein."
West: "Wir drehen uns im Kreis"
Bei Anthony West gingen die Probleme indes weiter. West kam nicht über den 31. Startplatz hinaus und verlor knapp 1,4 Sekunden auf die Spitze. "Der Motor läuft einwandfrei, wir drehen uns aber mit der Fahrwerksabstimmung im Kreis", so der Australier. "Wir haben in drei Kurven Probleme, und wenn wir das Motorrad so abstimmen, dass es dort gut funktioniert, wird es in den anderen Sektionen schlechter. Ich hoffe, dass wir für morgen einen Weg finden, aus diesem Teufelskreis auszubrechen."
MZ-Geschäftsführer Martin Wimmer steht bezüglich der Probleme an der Maschine von West noch vor einem Rätsel: "Wir haben in der Qualifikation alles Mögliche probiert, doch mehr als eine Steigerung um zwei Zehntelsekunden ist nicht dabei herausgekommen. Wir werden jetzt die Daten von Max und Anthony übereinanderlegen und schauen, ob wir für morgen eine Lösung finden können."

