• 16.07.2011 21:24

Krummenacher: "Bin eher Racer als Qualifyer"

Ein Sturz bei der Schlussattacke im Qualifying vereitelte Randy Krummenacher einen besseren Startplatz als den 15. - Hoffnung auf das Rennen

(Motorsport-Total.com) - Das Grand Prix Team Switzerland wird den Motorrad Grand Prix Deutschland am Sonntag von Startplatz 15 in Angriff nehmen. Ein harmloser Ausrutscher von Kalex-Pilot Randy Krummenacher in der Schlussphase des Qualifying am Samstagnachmittag verhinderte ein besseres Abschneiden.

Titel-Bild zur News: Randy Krummenacher

Krummenacher hat die Hoffnung auf ein gutes Ergebnis noch nicht aufgegeben

Nach dem schwierig verlaufenen ersten Trainingstag fühlte sich Krummenacher am Samstag wieder um einiges wohler. In der Nacht von Freitag auf Samstag konnte er sich nach einem Arztbesuch von der Magenverstimmung gut erholen, aufgrund der er tags zuvor sehr geschwächt war. "Ich bin noch nicht ganz gesund, aber ich fühle mich bei weitem besser als gestern. Ich habe auch wieder mehr Kraft, was auf dieser winkeligen Strecke hier sehr wichtig ist", sagt der Schweizer.

Drei Minuten vor Ende des Qualifyings rutschte Krummenacher in der schnellen Linkskurve im hinteren Streckenabschnitt das Vorderrad weg. Im Gegensatz zu seinem heftigen Abflug in Mugello vor knapp zwei Wochen blieb seine Kalex dieses Mal ohne nennenswerten Schaden, dennoch ärgert sich der 21-Jährige über den Ausrutscher.

"Es ist schade, dass mir dieser Sturz die Schlussattacke ruiniert hat", so Krummenacher. "So etwas passiert eben, wenn man bis ans letzte Limit geht. Den Ausrutscher müssen wir noch genauer analysieren. Meiner Meinung kam dieser zu Stande, weil wir mit neuen Reifen hinten so viel Grip haben, dass in den Kurven das Motorrad nach vorne schiebt."

Zuversicht für das Rennen

Für das Rennen ist der Pilot vom Grand Prix Team Switzerland dennoch zuversichtlich. "Ich bin eigentlich ein besserer Racer, denn als Qualfyer bekannt", sagt er und fügt an: "Ich kann über die Distanz sehr konstant fahren, was speziell hier am Sachsenring sehr wichtig ist. Zudem stimmt auch das Gefühl für meine Kalex und auch was die Abstimmung betrifft, sind wir bestens gerüstet." Ein guter Start ist nach Aussage des Eidgenossen die Voraussetzung für ein gutes Ergebnis. "Das ist auch aus der fünften Reihe möglich", versichert er.

Teamchef Marco Rodrigo ergänzt: "Eine gute Startposition hier auf dem Sachsenring ist ungemein wichtig, weil ab der ersten Kurve nach dem Start ein Richtungswechsel dem anderen folgt und zu erwarten ist, dass es dort in der ersten Runde zu Rangeleien kommt. Als Randy kurz vor Ablauf der Trainingszeit mit der Zielsetzung einen Startplatz in den ersten drei Reihen einzufahren wieder auf die Strecke gegangen ist, passierte ihm leider der Ausrutscher."

Mit Startplatz 15 wurde das vorher gesteckte Ziel des Teams laut Rodrigo zwar verfehlt, dennoch will der Teamchef die Flinte nicht voreilig ins Korn werfen. "Mit einem guten Start und einer reibungslosen ersten Runde können wir nach vorne kommen und dann muss Randy eben das abrufen, wozu er im Stande ist."