• 16.07.2011 19:43

  • von Lennart Schmid

Bradl: "24 Fahrer innerhalb einer Sekunde - das ist zu hart"

Stefan Bradl erreicht beim Grand Prix von Deutschland sein erstes Teilziel: Ein Startplatz in der ersten Reihe

(Motorsport-Total.com) - Dass es in der Moto2-Weltmeisterschaft eng zugeht, ist alles andere als neu. Doch die Leistungsdichte, die sich in der Qualifikation auf dem Sachsenring gezeigt hat, stellt doch eine Besonderheit dar. Die 24 bestplatzierten Piloten lagen am Samstagnachmittag innerhalb von nur einer Sekunde. Stefan Bradl fehlten als Zweitschnellsten nur 0.129 Sekunden auf die Pole-Position-Zeit von Marc Marquez.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Stefan Bradl rechnet am Sonntag mit einem chaotischen Rennen an der Spitze

"Unser Ziel war es, in die erste Startreihe zu fahren, da man hier nur sehr schwer überholen kann. Das haben wir geschafft", sagt der WM-Führende. "Ich bin aber nicht hundertprozentig zufrieden, denn wir müssen das Motorrad an der Vorderradaufhängung ein wenig verbessern. Wenn ich ganz hart pushe, macht das Vorderrad nicht das, was ich will."

Bradl wurde im Qualifying von diesem Phänomen überrascht. "Das Problem, das wir hatten, war weder am Freitag noch am Samstagvormittag aufgetaucht. Dafür müssen wir also noch eine Lösung finden", meint der Kiefer-Pilot, der dennoch zuversichtlich ins Rennen geht. "Morgen gilt es dann, vorn dabei zu sein. Dazu sind wir in der Lage."

Angesichts der knappen Abstände zweifelt Bradl an der Vernunft seiner Zunft. "24 Fahrer innerhalb einer Sekunde - da muss man sich schon fragen, ob wir alle noch ganz dicht sind. Das ist ja ein Chaos, das ist einfach zu hart. Das liegt aber auch zum Teil am Kurs, schließlich ist der Sachsenring die kürzeste Strecke", weiß der Kiefer-Pilot.

"Morgen wird es auf die Distanz gesehen auf die Konstanz ankommen. 29 Runden sind verdammt lang. Wie die Reifen das mitmachen, ist auch noch eine offene Frage", fährt Bradl fort. "Hier wird keiner vorne einen Alleingang hinlegen. Dazu ist alles einfach zu dicht zusammen. 29 Runden vorne zu fahren, ist auch nicht einfach. Ich gehe eher davon aus, dass es vorne einen Riesengruppe geben wird, die chaotisch durch die Gegend fahren wird. Einen Plan lege ich mir erst während des Rennens zurecht."

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