• 11.02.2012 14:20

Neue Suter MMXII ein Fortschritt

Suter wird in der kommenden Saison acht Moto2-Fahrer ausrüsten - In Valencia waren sieben davon mit der neuen MMXII unterwegs, das Fazit viel positiv aus

(Motorsport-Total.com) - Bei den ersten offiziellen Vorsaisontests der Moto2-Klasse in Valencia waren sämtliche Suter-Piloten begeistert vom neuesten Modell des Schweizer Technologieunternehmens. "Ich habe mich sehr schnell wohlgefühlt auf dem Motorrad. Die Suter MMXII basiert auf der MMXI vom letzten Jahr, wurde aber in vielen Details weiterentwickelt und kam mir sofort sehr harmonisch vor. Vor allem fiel mir die höhere Bremsstabilität und der zusätzliche Grip beim Beschleunigen auf", berichtete Tom Lüthi, der erfolgreichste aller aktuellen Schweizer Motorradstars, der sich bei den Tests klar als schnellster Suter-Pilot in Szene setzen konnte.

Titel-Bild zur News: Antonio Elias

Ex-Weltmeister Toni Elias ist zurück in der Moto2-Klasse und fährt für Aspar

"Die beiden größten Änderungen an unserem Fahrwerk im Vergleich zum letzten Jahr sind die umgedrehte Hinterradschwinge und die Karbonversteifungen am Hauptrahmen", erklärte Reto Karrer, Moto2-Projektleiter bei Suter-Racing-Technology. "Beides zusammen führt zu einer neuen Steifigkeitsbalance des Motorrads, die von allen Fahrern sehr positiv registriert wurde. Alle Fahrer haben sich wohlgefühlt auf dem Bike, auch Alex de Angelis, Roberto Rolfo, Yuki Takahashi, Nico Terol und Toni Elias, die im letzten Jahr in einer anderen Klasse oder auf einer anderen Marke unterwegs waren."

"Die größte Herausforderung für Nico war die Umstellung vom 125er-Zweitakter auf den 600er-Viertakter mit Suter-Spezialkupplung gegen zu starke Motorbremswirkung. Auch für Toni Elias, Moto2-Weltmeister 2010 auf Moriwaki und 2011 in der MotoGP-Klasse am Start, ist die Rückkehr in die Moto2-Klasse zu einer an deren Marke keine einfache Aufgabe. Doch auch er ist sehr zufrieden mit der Suter und wird von Runde zu Runde schneller."

"Noch sind unsere Fahrer ein paar Zehntelsekunden von der absoluten Bestzeit entfernt, doch wegen der ungewöhnlich kühlen Temperaturen in Valencia und wegen der ganz unterschiedlichen Motorspezifikationen der einzelnen Teams waren die Rundenzeiten nur von untergeordneter Bedeutung und Aussagekraft."

"Wichtiger sind die Fortschritte der einzelnen Fahrer mit ihrem Basis-Setup", schildert Karrer. "Wir haben bei Fahrwerksgeometrie und Federung schon einiges aussortiert und viele wichtige Erkenntnisse gewonnen, doch der bevorstehende Testplan ist immer noch sehr lang und es gibt noch viele andere Setup-Optionen und Fahrwerksteile wie beispielsweise unterschiedliche Hebelumlenkungen für die Hinterradaufhängung zu prüfen."

Marquez zu 98 Prozent fit

"Insgesamt fahren 2012 acht Moto2-Piloten auf Suter. Sieben unserer acht Fahrer waren in Valencia auf der Strecke, nur Marc Marquez verzichtete auf die Tests und erholt sich immer noch von seinen Sehbeschwerden. Voraussichtlich wird er auch nächste Woche in Jerez nicht dabei sein und erst Anfang März in Portimao testen. Doch sein Team war in Valencia vor Ort und hat unsere Fortschritte mit großem Interesse mitverfolgt.2

"Ich habe mit Marcs Vater Lulia geredet, der mir bestätigt hat, dass Marc zu 98 Prozent wiederhergestellt ist, aber erst dann wieder fahren will, wenn er wirklich zu 100 Prozent genesen ist. Bei Marc herrscht auch keinerlei Grund zur Eile: Er hatte die neue Version unseres Motorrads schon ab dem Aragon-Grand Prix im letzten Jahr zur Verfügung und kennt das Bike deshalb bereits sehr gut."