MZ: West mit altem Chassis, Neukirchner mit Sturz
Anthony West startet auch in Jerez mit 2010er-Chassis von MZ - Max Neukirchner landet mit dem FTR-Rahmen am Nachmittag im Kies
(Motorsport-Total.com) - Da das neue MZ-Chassis nicht rechtzeitig zum Grand Prix von Jerez fertig geworden ist, musste Anthony West in den Freien Trainings am Freitag einmal mehr mit dem Vorjahresmodell Vorlieb nehmen. Der Australier schlug sich beachtlich und belegte am Vormittag den elften Rang. Am Nachmittag wurde West 18. "Ich hatte mich zwar darauf gefreut, hier die neue MZ zu fahren, doch die wird leider erst nächste Woche endgültig fertig", sagte West.

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Max Neukirchner macht sich wegen des Sturzes am Nachmitttag keine Sorgen
"Gemessen daran, dass wir immer noch mit dem Vorjahres-Chassis fahren, war das Ergebnis heute aber gar nicht schlecht", fuhr der Routinier fort. "Heute morgen war ich Elfter, am Nachmittag rutschte ich leider wieder etwas zurück. Ich mache mir aber keine Sorgen, denn wir waren nur auf alten Reifen unterwegs und konnten trotzdem ansprechende Zeiten fahren. Im Qualifying können wir morgen mit frischen Reifen sicher ein gutes Resultat holen."
"Wir haben aus Katar viel gelernt, und das hat zu diesen Fortschritten geführt", erklärte Technikchef Dietmar Franzen. Dass für Sonntag Regen angesagt ist und Regenspezialist West dann besonders gute Aussichten hat, beschäftigt Franzen kaum. "Unser Anspruch ist es, immer schnell zu sein und nicht nur im Nassen", sagte Franzen.
Max Neukirchner landete nach einem Sturz im zweiten Freien Training unfreiwillig im Kies und schloss den Tag auf Position 25 ab. "Heute sind die Rundenzeiten noch nicht ausschlaggebend", betonte der Moto2-Rookie, der am Nachmittag zunächst erfolglos eine neue Abstimmungsvariante ausprobierte. "Das hat aber in den ersten fünf bis zehn Runden gar nicht funktioniert."
Wenig später, nach dem Umbau auf das vorherige Setup, folgte dann der Sturz. "Leider rutschte mir dann in der ersten Runde das Vorderrad weg. Auf der Zeitenliste fehlen mir jetzt zwei Sekunden - doch in Wirklichkeit sind wir stärker, als es derzeit aussieht", beteuerte Neukirchner.

