• 14.10.2011 15:11

MZ: Vielversprechender Auftakt in Australien

Anthony West gibt sich nach Platz 13 am Freitag zufrieden, rätselt aber über die vielen Bodenwellen - Max Neukirchner ärgert sich über langsame Fahrer auf der Strecke

(Motorsport-Total.com) - Das MZ-Team erlebte einen vielversprechenden Start zum Grand Prix von Australien. Lokalmatador Anthony West und Max Neukirchner belegten am ersten Trainingstag die Ränge 13 und 16 und lagen dabei nur 1,2 Sekunden hinter der Bestzeit von Stefan Bradl zurück.

Titel-Bild zur News: Anthony West

Anthony West bestreitet sein Heimspiel in den australischen Nationalfarben

West, der bei seinem Heimspiel eine von der australischen Nationalflagge inspirierte Sonderlackierung zur Schau trägt, wunderte sich nur über die vielen Bodenwellen und will seine Abstimmung für die Qualifikation am Samstag so anpassen, dass er trotz der harten Schläge auf die Vordergabel in den schnellen Kurven genügend Grip am Vorderreifen zur Verfügung hat.

"Über die Platzierung bin ich glücklich, auch wenn das Training heute Nachmittag schwieriger verlief als gedacht", so West nach Platz 13 in der kombinierten Zeitenliste. Ungeachtet dessen sieht der Australier noch Verbesserungspotenzial: "Wir haben immer noch ein Problem, die richtige Abstimmung zu finden. Auf dieser Strecke ist es ohnehin schon schwer, das Setup richtig hinzubekommen, da sie so schnell und flüssig ist und einen ganz anderen Charakter hat als alle anderen Strecken, auf denen wir fahren."

Das größte Problem sind laut West die vielen Bodenwellen auf Phillip Island. "Es muss hier viele Autorennen gegeben haben", vermutet der MZ-Pilot. "Wir müssen daher vorn etwas mehr Grip finden. Wir haben schon einen genauen Plan, was wir am Motorrad verändern werden und ich bin zuversichtlich, dass wir uns weiter steigern können."

Neukirchner ärgert sich über langsame Konkurrenten

Neukirchner, der die malerisch am Pazifik gelegene 4,4 Kilometer lange Strecke dank zweier Podestplätze in seiner Zeit in der Superbike-Weltmeisterschaft in bester Erinnerung hat, wurde in den entscheidenden Schlussminuten von mehreren Konkurrenten aufgehalten. Was die Abstimmung seines Motorrads betrifft, fehlen ihm für das Qualifying am Samstag jedoch nur noch wenige Detailverbesserungen.

"Phillip Island ist eine meiner Lieblingsstrecken, aber mich ärgert, dass ich am Ende nur 16. war", gesteht Neukirchner. "Die Zeiten sind zwar sehr eng zusammen, doch will auch ich im Training einmal unter die besten Zehn kommen", stellt der Stollberger klar.

In Bezug auf das Verhalten einiger seiner Konkurrenten spart Neukirchner nicht mit Kritik: "Es gibt hier wieder viele Fahrer, die auf den Windschatten anderer Fahrer warten und durch ihr langsames Fahren deinen Rhythmus durcheinanderbringen. Das ist nicht meine Devise, ich will selbst auf schnelle Zeiten kommen. Mal schauen, ob wir morgen noch etwas finden, damit ich noch zwei, drei Zehntelsekunden pro Runde zulegen kann."