MZ: Problematisches Qualifiying

Bei der Mannschaft von MZ war man nach der Qualifikation geteilt - Anthony West wurde guter 20. und Max Neukirchner durch Probleme Letzter

(Motorsport-Total.com) - Anthony West und Max Neukirchner blicken mit gemischten Gefühlen auf das Abschlusstraining der Moto2-Klasse im niederländischen Assen zurück. Während West klare Fortschritte mit seinem neuen Chassis von FTR erzielen konnte, machte seinem Teamkollegen die Technik einen Streich druch die Rechnung und er musste sich mit dem letzten Startplatz zufrieden geben.

Titel-Bild zur News: Max Neukirchner

Der Regen verhagelte Max Neukirchner eine bessere Startposition fürs Rennen

Neukirchner beklagte Aussetzer und brachte keine einzige schnelle Runde zustande, weil es nach Beheben des Elektronik-Problems zu regnen begonnen hatte. Er schaffte im Qualifying die vorgeschriebene Zeit nicht, darf am Großen Preis der Niederlande aber dennoch teilnehmen, da er im trockenen freien Training bereits die erforderliche Minimal-Rundenzeit erreicht hatte.

"Das Motorrad hat von den ersten Metern an augesetzt, Max blieb nichts anderes übrig, als wieder an die Box zu fahren", schildert sein Cheftechniker Marco Nicotari. "Wir haben einen Elektronikdefekt entdeckt und repariert, worauf Max wieder hinausfuhr, doch dann hatte es bereits zu regnen angefangen."

Anthony West

Anthony West war mit Startplatz 20 in Assen durchaus zufrieden Zoom

Auf der Seite von West zeigte man sich zufrieden, wenngleich die Ziele noch höher gesteckt sind. "Platz 20 ist zwar noch nicht das, wo wir hin wollen, aber zumindest einmal nicht Rang 35", so Martin Wimmer, MZ-Geschäftsführer und Cheftechniker von West. "Aber wir haben auch erst zwei trockene Trainings gehabt - einmal am Sachsenring beim Test und heute morgen."

"Auch ich persönlich muss das Motorrad noch etwas besser verstehen lernen, doch Anthony sagt, dass wir auf einem guten Weg sind. Wir haben jetzt eine gute Basis-Abstimmung gefunden, damit kehrt auch das Vertrauen des Fahrers zurück und er wird schneller. Das war ein guter Anfang."

West selbst äußert sich durchweg positiv: "Das war bisher mein bestes Qualifying in diesem Jahr und mit den Fortschritten am Motorrad bin ich zufrieden. Heute war ein guter Tag und wir werden in diese Richtung weiterarbeiten. Ich freue mich darauf, mehr mit diesem neuen Setup zu fahren und schneller zu werden. Ich hoffe, dass morgen das Wetter gut ist, da ich gern noch etwas mehr Zeit auf trockener Strecke hätte."

Max Neukirchner

Durch die nassen Bedingungen konnte MZ wenig Erfahrungen sammeln Zoom

"Ich hoffe auf ein gutes Rennen im Trockenen. Wenn es aber regnet, wäre das auch okay. Ich wünsche mir eigentlich nur, dass es nicht so wie bisher an diesem Wochenende wird, mit einer Hälfte nass und einer Hälfte trocken, denn das macht keinen Spaß. Entweder komplett nass oder komplett trocken, das wäre das Beste", so der erwiesene Regenspezialist.

Teamkollege Neukirchner war nach dem verkorksten Training erwartungsgemäß weniger gut gelaunt: "Wir haben Pech gehabt, dass uns die Technik einen Strich durch die Rechnung gemacht hat und es dadurch nicht möglich war, mit dem Motorrad ordentlich zu fahren."

"Es gab ein Problem mit der Elektrik, welches wir auch beheben konnten, aber dann hat es angefangen zu regnen. Ich muss morgen von ganz hinten losfahren und werde mein Bestes geben, um weiter nach vorn zu kommen", erklärt der Deutsche, der ebenfalls trockene Bedingungen bevorzugt: "Trockenes Wetter wäre mir am liebsten."

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