Mühsamer Auftakt für Krummenacher

(Motorsport-Total.com) - Bei herrlichem Frühsommerwetter im Süden Australiens begann am Freitag Runde 15 der diesjährigen Moto2-Weltmeisterschaft. Für das Grand Prix Team Switzerland war es dennoch ein schwieriger Beginn in das Rennwochenende in "Down Under". Nach den schweren Stürzen vor zwei Wochen in Japan kämpft Randy Krummenacher noch immer damit, um zu seiner alten Form zurück zu finden.

© Grand Prix Team Switzerland

Randy Krummenacher ist noch auf der Suche nach seiner gewohnten Form

Krummenacher platzierte sich sowohl im ersten als auch im zweiten Freien Training auf Rang 25, wobei ihm am Nachmittag eine Steigerung von knapp drei Zehntelsekunden gelang. Zufrieden ist der Eidgenosse dennoch nicht. "Im Moment bin ich einfach nicht konstant genug. Für schnelle Runden fehlt mir noch die Form, die ich vor der Sommerpause hatte", gesteht Krummenacher und beklagt vor allem in den Kurven Probleme, wo er seine Linie nicht halten könne.

"Ich weiß, es geht mehr, aber ich schaffe es nicht, mein Potenzial abzurufen", so der Pilot vom Grand Prix Team Switzerland. "Ich fühle mich körperlich immer besser und von dem heftigen Abflug in Motegi habe ich mich soweit auch gut erholt. In der Pause bis zur Abreise nach Australien haben mir Therapien viel geholfen, aber die Rückenmuskulatur ist immer noch ziemlich verkrampft, was sich beim Fahrer bemerkbar macht. Das sollen aber keine Ausreden sein. Vorrangig muss ich im Kopf wieder klar werden, dann kommt auch mein Feeling wieder zurück", ist sich Krummenacher sicher.

Teammanager Jarno Janssen sieht das Team in einer Zwickmühle. "Es ist offensichtlich, dass Randy zurzeit den Speed nicht hat, den er braucht, um die Resultate einzufahren, die wir uns erhoffen. Dass er es kann, hat er schon bewiesen. Für das Team ist es eine unangenehme Situation, weil wir das Bike beliebig ändern können, aber die Rundenzeiten kommen einfach nicht."

Nach Aussage Janssens tut sich Krummenacher "noch schwer dabei zu verstehen, wo er in einer Runde Zeit gutmacht und diese in der darauffolgenden wieder verliert". Dennoch wird von Seiten des Teams nichts unversucht gelassen, um dem 21-Jährigen das Vertrauen zum Bike wieder zu geben, das er braucht, wie Janssen betont.