• 31.10.2010 13:33

  • von Roman Wittemeier

Moto2-Sieger Bradl: "Mir fehlen die Worte"

Stefan Bradl feiert seinen ersten Sieg in der Moto2: Die Stimmen der Podestbesucher aus dem sensationellen Portugal-Rennen

(Motorsport-Total.com) - "Es ist unglaublich, mir fehlen die Worte", jubelt Stefan Bradl in der Pressekonferenz nach dem Rennen in Portugal. Der junge Deutsche feierte nach einem sensationellen Rennen seinen ersten Sieg in der Moto2-Klasse, gleichzeitig seinen ersten Grand-Prix-Erfolg seit 2008. "Solch ein Rennen hatte ich nicht erwartet, weil die Bedinungen wirklich schwierig waren."

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Bradl durfe am Estoril-Wochenende seinen ersten Sieg seit 2008 feiern

"Vor allem im letzten Abschnitt der Strecke musste man immer sehr vorsichtig sein", berichtet Bradl, der das Rennen von Startplatz zehn in Angriff genommen hatte und sich letztlich im Zweikampf gegen Alex Baldolini behauptete. "Als mich Alex zwei Runden vor Schluss kurzfristig überholte, wollte ich mich einfach nur noch auf die Schlussrunde konzentrieren. Es ist einfach unfassbar!"

"Ich bin überglücklich. Zu allererst möchte ich mich beim Team und bei meiner Familie bedanken, die mir alle sehr wichtig sind", so Baldolini, der erstmals bei einem Grand-Prix-Wochenende auf dem Podest stand. "Das Rennen war hart. Mein Start war sehr gut und ich konnte einen guten Rhythmus fahren. Ich war wirklich schnell unterwegs. Als Stefan mich überholte, wollte ich Anschluss halten. Es war am Ende ganz knapp. Zwei Runden vor Schluss habe ich ihn attackiert, aber im ersten Streckenabschnitt war er schneller. Die letzten fünf Runden wurden wirklich lang. Ich blieb einfach konzentriert und sicherte das Podium."

"Die Bedingungen war sehr schwierig, weil die Strecke in einigen Kurven noch nass war - und wir waren mit Slicks unterwegs. Vor allem zu Beginn war es schwierig", erklärt der drittplatzierte Alex de Angelis. Der Australien-Sieger fügt an: "Ich habe nicht wirklich richtig angegriffen, weil ich am Morgen schon abgeflogen war. Ich bin also ähnlich gefahren wie auf Phillip Island. Erst am Ende habe ich Druck gemacht. Perfekt - ein Podestplatz ist unglaublich."