Marquez: "Dieser Sieg gehört dem Team"

Marc Marquez fuhr in Assen zu seinem zweiten Moto2-Sieg und ist nun schärfster Verfolger von Stefan Bradl - Kenan Sofuoglu erstmals auf dem Podest

(Motorsport-Total.com) - Dank seines Sieges beim siebten Rennen der Moto2-Saison in Assen konnte Marc Marquez beim gleichzeitigen Ausfall von Tabellenführer Stefan Bradl seinen Punkterückstand enorm verkürzen. Der 18-jährige Spanier ist nach seinem zweiten Saisonsieg nun schärfster Verfolger von Bradl in der WM-Tabelle. Der Deutsche hat allerdings immer noch komfortable 57 Zähler Vorsprung.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Marc Marquez holte nach Le Mans seinen zweiten Saisonsieg in der Moto2-WM

Marquez war nach seinem Sieg bei schwierigen Wetterverhältnissen sichtlich erleichtert. "Normalerweise fühle ich mich bei diesen Bedingungen nicht sonderlich wohl auf dem Motorrad", gestand er mit Blick auf das teilweise von Regen gekennzeichnete Rennen.

"Gegen Ende des Rennens wurde der Regen stärker und meine Reifen waren nahezu komplett hinüber", erklärt der Spanier, der nach seinem Ausfall beim letzten Rennen einen besonderen Dank an sein Team aussprach: "Nach dem Rennen in Silverstone ist das einfach toll. Dieser Sieg gehört dem Team."

Marquez war jedoch nicht der einzige Fahrer, der in Assen Grund zur Freude hatte. Kenan Sofuoglu erreichte mit Platz zwei seine erste Podestplatzierung überhaupt und war verständlicherweise hochzufrieden. "Das war wirklich ein hartes Rennen", so der Türke.

"Zu Beginn der Saison hatten wir keine einfache Zeit und das Team hat im Verlauf der zurückliegenden Rennen etwas die Motivation verloren." Das erste Podium seiner Moto2-Karriere sei daher genau die richtige Antwort gewesen, wie Sofuoglu sagt. "Jetzt freue ich mich auf Mugello. Das Leben ist nun ein anderes", zeigt er sich zufrieden.

Hinter Marquez und Sofuoglu fuhr Bradley Smith fuhr wie schon vor zwei Wochen in Silverstone auch diesmal wieder in die Top 3. Nach Platz zwei beim Heimspiel reichte es in Assen zu Rang drei. "Das war heute harte Arbeit", gestand auch der Brite.

"Als die Piste anfangs noch feucht war, kam ich gut zurecht. Als es im Verlauf des Rennens abtrocknete, erwies sich unser Setup als etwas zu weich", erklärt er und fügt an: "Wir konnten das Bike an diesem Wochenende bei nassen Bedingungen stark verbessern. Als der Regen wieder stärker wurde, habe ich mich wohler gefühlt."