Marquez: "Das schwierigste Rennen dieser Saison"

Der Spanier Marc Marquez ist auf Phillip Island vom letzten Startplatz auf das Podium gefahren - Alex de Angelis genießt seinen zweiten Moto2-Sieg

(Motorsport-Total.com) - Alex de Angelis hat auf Phillip Island sein zweites Moto2-Rennen gewonnen. Auch im Vorjahr triumphierte er mit seiner MotoBI in Australien. Bis zur letzten Runde dauerte das Duell mit Stefan Bradl, bis sich der San Marinese schließlich durchsetzte. Platz drei ging an Marc Marquez, der seine WM-Führung wieder an Bradl verlor. Drei Punkte liegt der Spanier nun hinter dem Deutschen. Dennoch zeigte Marquez eine starke Leistung, denn er fuhr vom letzten Startplatz los.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl; Alex de Angelis; Marc Marquez

Stefan Bradl, Alex de Angelis und Marc Marquez auf dem Podium

"Das Rennen war sehr hart, das schwierigste in diesem Jahr", sagt der 18-Jährige. "Der starke Wind machte es noch komplizierter. Ich muss zugeben, dass ich immer nervöser wurde, je näher das Rennen rückte, denn es ist immer schwierig, wenn man als Letzter startet. Ich hatte Glück und es gelang mir ein guter Start", blickt Marquez zurück. In den ersten Kurven machte er gleich über zehn Positionen gut. "Wir wollten Punkte holen, aber Platz drei ist natürlich ein starkes Resultat, das ich vor dem Start unterschrieben hätte."

"Wir müssen mit diesem Ergebnis sehr glücklich sein, denn ich habe nur vier Punkte auf Stefan verloren. Ich bedanke mich beim Team für ihre Arbeit an diesem Wochenende. Sie haben zwei Motorräder vorbereitet und viel gearbeitet. Das Podium ist allen Teammitgliedern gewidmet." Während Marquez noch zwei harte Rennen vor sich hat, kann de Angelis befreit auffahren.

Für ihn zählen nur noch Einzelresultate. "Ich bin natürlich sehr glücklich, aber nicht nur wegen dem Ergebnis heute, sondern über das ganze Wochenende. Gestern habe ich die Pole-Position erobert und heute gewonnen. Es ist alles perfekt gelaufen. Bei der Kollision mit Bradl hatte ich Glück, aber sonst ist alles gut verlaufen. Bradl hat ein gutes Tempo an den Tag gelegt, weshalb ich ihm nachgefahren bin. Wir konnten uns absetzen."

"Ich habe voll angegriffen, aber ich konnte ihn nicht abhängen. Deshalb war klar, dass die Entscheidung in der letzten Runde fallen würde. Ich habe ihn überholt und es hat gepasst. Normalerweise ist mein Motorrad nicht so schnell, aber hier haben wir einen guten Job gemacht. Danke an das ganze Team."