Marcel Schrötter: So fällt sein Fazit nach dem dritten Moto2-Einsatz aus

Ohne Punkte, aber mit solider Leistung: Marcel Schrötter beendet das Moto2-Rennen in Silverstone als 17. und erklärt, warum es nicht für mehr gereicht hat

(Motorsport-Total.com) - Seinen dritten Einsatz für den verletzten Deniz Öncü hat Marcel Schrötter auf dem 17. Platz beendet und damit sein Ergebnis vom Sachsenring egalisiert. In einem sturzreichen Moto2-Rennen in Silverstone blieb der Deutsche zwar erneut ohne Punkte, zieht aber dennoch ein positives Gesamtfazit.

Titel-Bild zur News: Marcel Schrötter beim Moto2-Rennen in Silverstone

Marcel Schrötter blieb auch im Moto2-Rennen von Silverstone punktelos Zoom

"Am Ende eines schwierigen Wochenendes haben wir im Rennen definitiv wieder eine solide Leistung abgeliefert", sagt der 31-Jährige, der wieder für das finnische Ajo-Team antrat.

Das Problem: Er starte am Freitag immer mit "einem großen Rückstand" ins Rennwochenende, weil die Umstellung auf die Moto2 für ihn, der sonst in der Supersport-WM eine MV Agusta pilotiert, "unglaublich schwierig" sei.

Dieser Rückstand könne dann in den beiden folgenden Tagen nicht aufgeholt werden. "Silverstone war wegen der schwierigen Strecke noch komplizierter. Dazu kommt, dass diese Klasse auf einem sehr hohen Niveau ist", so Schrötter.

"Die Jungs sind mega-schnell, und sie haben auch den Vorteil, dass sie die hier verwendeten Pirelli-Reifen inzwischen etwas besser kennen, sodass sie im Qualifying mehr aus einer Runde herausholen können. Das sind Dinge, die man nicht mit einem Fingerschnippen erreichen kann"m betont der Deutsche.

Früher Zwischenfall verhagelt besseres Ergebnis

Er selbst qualifizierte sich als 26. und ging mit einer entsprechenden Hypothek in das 17 Runden lange Rennen am Sonntag. Schrötter weiß: "So kann viel passieren, wenn man hinten festsitzt, was leider der Fall war, als ein anderer Fahrer stürzte."

"Die Situation, als der Zug gerade auf die Gegengerade einbog, kostete nicht nur mich den Schwung, sondern alle Fahrer dahinter auch. Dadurch entstand sofort eine Lücke zu der Gruppe, die um die letzten Punkte kämpfte. Diese Lücke konnte ich dann nicht mehr schließen. Das war ein wenig schade."

Ohne diesen Zwischenfall, so glaubt Schrötter, wären Punkte möglich gewesen. "Denn ich hatte eine gute Pace und führte meine Gruppe die meiste Zeit des Rennens an. Außerdem fuhr ich oft die gleichen Zeiten, wenn nicht sogar manchmal schneller als die Jungs auf den Plätzen zehn bis zwölf oder 13."

Schrötter: Adaption an die Moto2 sehr schwierig

Am Ende fehlten dem 31-Jährigen viereinhalb Sekunden auf den 15. und damit letzten Punkterang, der an Marcos Ramirez ging. Insgesamt sieht er aber Potenzial und spricht von einem "soliden Rennen", vor allem in Anbetracht der Umstände.

"Wenn man mit einem so großen Rückstand in das Wochenende startet, macht es das Leben nicht einfacher, noch dazu, wenn man das Rennen von so weit hinten beginnt. Der Wechsel zwischen den verschiedenen Rennmaschinen trägt natürlich auch dazu bei."

"Aber es muss möglich sein, von Anfang an besser zu sein und dann einen besseren Startplatz zu haben", sagt Schrötter, der am Wochenende wieder in der Supersport-WM antritt. Diese gastiert für ihr siebtes Saisonevent in Portimao/Portugal.

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