Marcel Schrötter in Misano: Aus erster Reihe zum ersten Sieg?

(Motorsport-Total.com) - Souverän erkämpfte sich Marcel Schrötter im hitzigen Qualifying der Moto2-Klasse für den Grand Prix von San Marino der Moto2-Klasse den zweiten Startplatz. Nachdem sich die nächtlichen Regenwolken in Misano verzogen hatten, war es erneut ein starker Samstag für den Intact-Piloten. Die Freien Trainings hatte Schrötter dank seiner Bestzeit vom Freitag auf dem zweiten Gesamtplatz beendet. Im Qualifying am Nachmittag fuhr Schrötter dann auf den zweiten Startplatz und damit zurück in die erste Reihe, wo er zuletzt in Assen gestanden hatte.

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Marcel Schrötter startet zum vierten Mal in der Moto2-Saison 2018 aus Reihe 1 Zoom

Insgesamt ist es für Schrötter die vierte erste Startreihe der Saison. Am Sonntag hat es der Deutsche direkt vor und hinter sich mit den hochkarätigen Lokalmatadoren Francesco Bagnaia, Mattia Pasini und Co. zu tun. "Im Qualifying hat mein Timing die ersten zwei, drei Runden noch nicht ganz optimal gepasst", bekennt Schrötter und holt aus: "Ich bin dann etwas auf den Dom Aegerter aufgelaufen und konnte meine Runden nicht voll durchziehen, genau als der Reifen den meisten Grip hatte. Ich musste abbrechen und bin meine schnellste Zeit im Vergleich zu den anderen erst deutlich später gefahren."

"Es war ein gutes Wochenende bisher", setzt der Intact-Pilot fort. "Wir haben dort angefangen, wo wir in Silverstone aufgehört haben. Es war wichtig, so weiterzumachen, denn dort hatten wir ein starkes Tempo und ich fühlte mich wirklich gut. Seit dem FP1 sind wir dabei. Im Qualifying war die Pace wirklich schnell. Viele Fahrer lieferten gute Rundenzeiten. Selbst am Ende, als es schwieriger wurde, war ich sehr nah dran und verbesserte mich sogar ein wenig, aber es reichte nicht aus, um auf Platz 1 zu fahren."

"Für Pecco (Bagnaia) und Mattia (Pasini; Anm. d. Red.) ist es natürlich das Heimspiel. Sicherlich werden sie nicht aufgeben und bis zur letzten Runde kämpfen. Es wird ein spannendes Rennen. Ich werde versuchen, es als Training zu sehen, denn vielleicht war ich in der Vergangenheit zu sehr auf das Rennen fokussiert und dann habe ich nicht meine beste Leistung gezeigt. Ich versuche, ruhig zu bleiben und morgen Spaß zu haben", so Schrötter, der auf seinen ersten Grand-Prix-Sieg noch wartet.

Schrötters Intact-Teamkollege Xavi Vierge schlug sich trotz Verletzung mit Bravour und sicherte im Qualifying den elften Startplatz.