• 14.10.2012 15:45

Lüthi will Iannone schlagen

Suter-Pilot Tom Lüthi robbt sich durch Platz fünf in Motegi bis auf einen Punkt an Andrea Iannone heran - Platz drei in der WM das erklärte Ziel

(Motorsport-Total.com) - Tom Lüthi erkämpfte beim Grand Prix von Japan in Motegi den fünften Platz und rückte damit bis auf einen Punkt an den WM-Dritten Andrea Iannone heran, der sich im viertletzten Rennen der Saison mit Platz 18 begnügen musste. Zunächst hatte der 26-jährige Schweizer gehofft, ganz an der Spitze mitfahren und um einen Podestplatz kämpfen zu können. Nach gutem Start zunächst Sechster, machte Lüthi auch schnell einen Platz gut und rückte an die fünfte Stelle vor.

Titel-Bild zur News: Thomas Lüthi

Tom Lüthi kann in letzter Zeit nicht mehr um die Siege mitkämpfen Zoom

Doch dann zeigte sich, dass die schnellen Kalex-Piloten an der Spitze an diesem Tag nicht zu halten waren. Auch, als der am Start zunächst stehengebliebene Marc Marquez von hinten anrückte, hätte Lüthi zuviel riskieren müssen, um an dem WM-Leader dranzubleiben. Nach dem Überholmanöver von Marquez war Lüthi wieder Sechster, profitierte am Ende jedoch vom Sturz des früheren Moto2-Weltmeisters Toni Elias und rückte wieder an die fünfte Stelle.

Trotz des entgangenen Podestplatzes zog das Team eine positive Bilanz. "Wir haben elf Punkte auf Iannone gut gemacht und damit einiges rausgeholt", erklärt Teammanager Terrell Thien. "Unser Ziel in Malaysia ist es, Iannone in der WM-Wertung zu überholen und uns von Scott Redding zu distanzieren."

"Wir hatten uns etwas mehr vorgenommen, doch schlussendlich hat die halbe Sekunde gefehlt, die gestern in der Qualifikation auch gefehlt hat", bemerkt Lüthi. "Trotzdem gibt es positive Aspekte, die ich von diesem Rennen mitnehmen kann. Ich habe wieder auf den dritten Platz aufgeschlossen in der Weltmeisterschaft, da bin ich auf einen Punkt dran an Iannone. Und dass es nach zwei schlechten Rennen hier wieder besser ging und wir insgesamt konkurrenzfähiger waren, ist ebenfalls positiv."


Fotos: Moto2 in Motegi


"Aber es war natürlich schade, dass ich nicht angreifen konnte. Ich war mit Elias und Redding in der Gruppe, habe aber beim Beschleunigen zu viele Meter verloren, um gleichziehen und überholen zu können. Ich war einfach nie in Schlagdistanz. Mein Ziel fürs nächste Rennen in Malaysia bleibt trotzdem gleich, wir wollen wieder ums Podium mitkämpfen. Wir haben hier einen Schritt in die richtige Richtung gemacht, sind wieder näher herangekommen, jetzt müssen wir das weiter so umsetzen", so Lüthi.

"Es hat sich im Rennen schon früh gezeigt, dass Toms Motorrad nicht ganz so gut ging wie das seiner Rivalen und dass er nicht wie erhofft angreifen konnte", erklärt Teambesitzer Daniel M. Epp. "Die Bilanz des Japan Grand Prix ist trotzdem positiv, denn der dritte WM-Rang ist wieder in greifbarer Nähe. Tom ist Andrea Iannone mit nur einem Punkt Rückstand dicht auf den Fersen. Das verspricht Spannung fürs nächste Rennen in Sepang, einer Strecke, die Tom sehr gut liegt und wo er im letzten Jahr gewonnen hat."