Lüthi und Espargaro bestimmen das Tempo
Der Schweizer Tom Lüthi hält in Barcelona im ersten Freien Training lange die Bestzeit und wird erst am Ende von Pol Espargaro überflügelt
(Motorsport-Total.com) - Tom Lüthi (Suter) präsentierte sich beim Moto2-Trainingsauftakt in Barcelona stark: Der Schweizer arbeitete in den vergangenen Wochen hart, um nach seiner schweren Verletzung der Wintertestfahrten wieder fit zu werden. Trotz Lufttemperaturen von bis zu 27 Grad war Lüthi unter der spanischen Sonne schnell unterwegs und hielt im ersten Freien Training lange die Bestzeit. Erst in den Schlussminuten wurde er noch von Pol Espargaro (Kalex) überflügelt. Zur Freude seiner zahlreichen Fans auf der Tribüne stellte der Lokalmatador in 1:46,958 Minuten die Bestzeit auf.

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Lokalmatador Pol Espargaro schnappte Tom Lüthi noch die Bestzeit weg Zoom
Damit war er auch der einzige Fahrer, der die Marke von 1:47 Minuten knacken konnte. Lüthi musste sich schlussendlich um 0,174 Sekunden geschlagen geben. Auf dem dritten Platz folgte der nächste Spanier: Überraschend schob sich Ricard Cardus mit der Speed Up ins Spitzenfeld. Sein Rückstand auf Espargaro betrug 0,425 Sekunden. Die Schweiz war ebenfalls stark ganz vorne präsent: Dominique Aegerter (Suter) belegte den vierten Platz.
Dahinter folgten Johann Zarco (Suter) und Esteve Rabat (Kalex). WM-Favorit Scott Redding (Kalex) landete beim Trainingsauftakt hinter Takaaki Nakagami (Kalex) an der achten Stelle. Auf Espargaro fehlten dem Briten 0,923 Sekunden. Jordi Torres (Suter) und Mika Kallio (Kalex) rundeten die Top 10 ab. Geheimfavorit Nicolas Terol (Suter) konnte sich dagegen nicht in Szene setzen und wurde 21.
Moto3-Weltmeister Sandro Cortese (Kalex) verpasste als Elfter knapp den Einzug in die Top 10. Sein Rückstand auf die Spitze betrug 1,2 Sekunden. Sein deutscher Landsmann Marcel Schrötter (Kalex) war um drei Zehntelsekunden langsamer und belegte Position 14. Dazwischen waren die beiden Speed-Up-Fahrer Anthony West und Mattia Pasini zu finden. Wie schon im MotoGP-Training kristallisierte sich auch in der Moto2 Kurve 10 als knifflige Stelle heraus.
Mehrere Fahrer verpassten dort am Ende der Gegengeraden den Bremspunkt und fuhren ins Kiesbett. West kam an dieser Stelle sogar zu Sturz. Im Mittelfeld war der dritte Schweizer zu finden: Randy Krummenacher startete mit Platz 18 in das sechste Rennwochenende des Jahres.

