• 22.10.2011 12:55

  • von Lennart Schmid

Lüthi stapelt tief und will "um das Podium kämpfen"

Tom Lüthi gibt sich nach seiner ersten Pole-Position in der Moto2 bescheiden: "Ich denke, dass ich mich in der Führungsgruppe halten kann"

(Motorsport-Total.com) - Der zweite Trainingstag zum Grand Prix von Malaysia war für Tom Lüthi ein voller Erfolg. Nach seiner Bestzeit im dritten Freien Training am Samstagmorgen ließ der Schweizer in der Qualifikation am Nachmittag eine weitere Bestzeit folgen, die gleichbedeutend mit der Pole-Position für das Rennen war. Lüthi startet am Sonntag somit zum ersten Mal in seiner Karriere von Platz eins in einen Moto2-Grand-Prix.

Titel-Bild zur News: Thomas Lüthi

Tom Lüthi fuhr in Malaysia zu seiner ersten Moto2-Pole-Position

Lange Zeit sah es so aus, als würde sich WM-Leader Stefan Bradl den begehrten ersten Startplatz in Sepang sichern, doch in der Schlussphase des Qualifyings konnte sich Lüthi entscheidend steigern und distanzierte den Deutschen um mehr als zwei Zehntelsekunden (2:07.512 Minuten). "Die Qualifikation ist sehr gut gelaufen. Ich war von Anfang an auf Platz drei und konnte mich dann frühzeitig auf Rang zwei verbessern", sagt Lüthi.

"Wir haben noch ein paar Änderungen am Setup vorgenommen, die sich ausnahmslos positiv ausgewirkt haben. Zum Schluss ging's nur noch darum, mit vollem Einsatz eine schnelle Runde rauszudrücken. Es ist aufgegangen und ich bin sehr glücklich mit der Pole-Position. Es war hart, denn es war brutal heiß dort draußen, und ich denke, morgen wird es nicht anders sein."

Hat es Lüthi nun auch auf seinen ersten Moto2-Rennsieg abgesehen? "Na klar, dafür pushe ich. Ich freue mich wirklich sehr auf das Rennen. Ich denke, dass ich mich in der Führungsgruppe halten und um das Podium kämpfen kann", stapelt der Suter-Pilot tief. "Das Rennen wird zu einer Herausforderung für die Reifen ebenso wie für die Piloten werden. Konditionell geht es mir zwar gut, die Hitze macht mir nicht sehr zu schaffen, doch meine Lieblingsbedingungen sind das nicht - als Schweizer mag ich auch den Schnee."

Teammanager Terrell Thien ergänzt: "Heute Morgen waren wir bereits gut dabei, und für den Nachmittag konnten wir dann noch einen Tick drauflegen. Doch wir müssen weiter arbeiten. Wir suchen noch mehr Grip, was aber bei der Hitze hier normal ist. Vielleicht können wir das noch um eine kleine Nuance verbessern."