Lüthi: Ratlos nach Platz 14

Der Interwetten-Pilot kann sich in Assen am Nachmittag nicht verbessern und verliert mehr als eine Sekunde auf Pol Espargaros Bestzeit

(Motorsport-Total.com) - Tom Lüthi musste sich am ersten Trainingstag des Grand Prix von Assen mit dem 14. Platz begnügen. Der Star des Teams Interwetten-Paddock stand am Vormittag noch als Vierter in der Zeitenliste, konnte seine Zeit am Nachmittag aber nicht verbessern und hat nun eine Sekunde Rückstand auf die Bestzeit des Spaniers Pol Espargaro. Bei ihrer Analyse in der Box fanden Lüthi und sein Cheftechniker Alfred Willeke mehrere Ansatzpunkte, um den Anschluss an die Spitze der Moto2-Klasse wiederherzustellen.

Titel-Bild zur News: Thomas Lüthi

Tom Lüthi hofft, dass er am Freitag einen Schritt nach vorne machen kann

Für die entscheidende Qualifikation am Freitag planen die Techniker Modifikationen sowohl an der Federung als auch an der Rahmengeometrie, die das Limit mit Lüthis Suter MMX2 weiter hinausschieben sollen. Lüthi war am Donnerstagnachmittag außerdem mit gebrauchten Reifen gefahren - und ist überzeugt, dass der höhere Grip frischer Pneus ebenfalls zu einer besseren Performance beitragen wird.

"Ganz klar: Der erste Trainingstag hier in Assen ist nicht nach Wunsch verlaufen", erklärt Lüthi. "Im Setup ist irgendwo der Wurm drin, die Strecke verlangt ganz was anderes als das, was wir eingebaut haben. Ich war stets am Limit, habe gekämpft, wir haben Änderungen gemacht, ich habe sie probiert und war sofort wieder am Limit. Das Motorrad lässt einfach nicht mehr zu, und ich habe nicht das nötige Feeling."

"Für morgen brauchen wir eine Lösung und haben bei Federung und Geometrie bereits Ansatzpunkte gefunden, mit denen es hoffentlich einen Schritt nach vorne geht. Dieser Schritt muss groß sein, denn derzeit fehlt uns eine volle Sekunde. Die Abstimmungsdaten aus dem letzten Jahr helfen uns wenig, denn damals hatten wir am ganzen Wochenende nur sechs trockene Runden zur Verfügung", so der Moto2-Pilot.


Fotos: Moto2 in Assen


"Außerdem stützen wir uns bei unserer Arbeit nicht auf die Vorjahresdaten, sondern ich halte mich an die Basis des Jahresbeginns, mit der wir bisher überall sehr gut gefahren sind. Dass das Motorrad hier plötzlich nicht so funktioniert wie gewohnt, ist etwas verwirrend. Trotzdem glaube ich, dass wir den entscheidenden Schritt nach vorn machen und zur Spitze aufschließen können. Viele andere Fahrer haben im zweiten Training Reifen gewechselt, ich bin dagegen mit den alten Reifen weitergefahren. Neben unseren Änderungen am Setup setze ich für morgen deshalb auch auf den zusätzlichen Grip mit neuen Reifen", schildert er.