Lüthi: Nur Startplatz zehn in Assen
Im Interwetten-Team geht das Rätselraten weiter: Tom Lüthi kann auch im Qualifying nicht den Anschluss finden und lässt seine Suter fürs Rennen umbauen
(Motorsport-Total.com) - Nach dem fünften Platz im dritten Freien Training zum Grand Prix in Assen keimte im Team Interwetten Paddock die Hoffnung auf, Tom Lüthi könne das Ruder herumreißen und doch noch rechtzeitig den Anschluss an die Spitzengruppe herstellen. Doch obwohl sich der 25-Jährige mit seiner Suter MMX2 im Qualifying am Nachmittag weiter steigerte und noch schneller fuhr, war seine Rundenzeit am Ende nicht gut genug für eine Top-Platzierung.

© Paddock GP Racing
Tom Lüthi sucht noch nach dem Grund für die enttäuschende Performance
Mit einer Zeit von 1.38.488 Minuten musste sich Lüthi mit Platz zehn in der Startaufstellung abfinden. Damit war er zwar nur um fünf Tausendstelsekunden von einem Startplatz in der dritten und weniger als eine Zehntelsekunde von einem Startplatz in der zweiten Reihe entfernt - doch zu den Spaniern Marc Marquez und Pol Espargaro klaffte eine deutliche Lücke.
"Es läuft nicht so, wie es laufen sollte", bedauert Lüthi. "Dass ich im Qualifying so weit abgerutscht bin und es nicht zumindest für die zweite Startreihe gereicht hat, ist sehr enttäuschend. Gleichzeitig ist es für mich sehr überraschend, dass Marc Marquez diese Zeit hingeknallt hat, unglaublich schnell und sehr beeindruckend. Wir dagegen haben viel verändert und viel gemacht, aber anscheinend noch nicht das angepackt, an was es liegt."
"Jetzt bauen wir die Vorderradgeometrie um für morgen und ich erhoffe mir, dass ich damit schneller fahren kann. Wir sind auch zu unkonstant: Ich gehe raus, bin sofort am Limit, kämpfe extrem, und das wirft die Sektorzeiten durcheinander. Jetzt hoffe ich, dass das Tempo im Rennen nicht ganz so hoch ist wie heute im Training. Wenn mir ein guter Start gelingt und ich in den ersten Runden einige Positionen gut machen kann, kann ich vielleicht den Anschluss halten", hofft der Schweizer.
"Bisher hatten wir ein ganz schwieriges Wochenende", bilanziert Teambesitzer Daniel Epp. "Wir sind nie richtig auf Touren gekommen und haben auch im Qualifying die Abstimmung für eine schnelle Runde nicht gefunden. Wir starten aus Position zehn ins Rennen und haben damit keine leichte Aufgabe vor uns. Doch wir werden alles versuchen, das Beste aus der Situation zu machen!"

