• 17.07.2011 19:57

Lüthi holt Top-5-Ergebnis auf dem Sachsenring

Tom Lüthi erkämpft auf dem Sachsenring von Startplatz zwölf Platz fünf im Rennen - Reifenprobleme verhindern Sprung auf das Podest

(Motorsport-Total.com) - Moto2-Pilot Thomas Lüthi erkämpfte beim Großen Preis von Deutschland einen starken fünften Platz. In einem erbitterten Duell setzte sich der Eidgenosse zuerst gegen den Kolumbianer Yonny Hernandez durch und mischte sich dann in den Kampf der Spitzengruppe mit Marc Marquez, Stefan Bradl und Alex de Angelis ein.

Titel-Bild zur News: Thomas Lüthi

Tom Lüthi zeigte den meisten seiner Moto2-Konkurrenten das Hinterrad

"Ich bin gut durch die erste Kurve gekommen und konnte dort sauber gegenhalten", berichtet Lüthi. "Bis zum Ende der ersten Runde konnte ich etliche Kollegen überholen und mich bis auf den fünften Rang nach vorn kämpfen. Dann begann das Duell mit Hernandez. Er hat sich lange gewehrt, doch dann fand ich einen Weg vorbei und konnte zur Spitzengruppe aufschließen. Ich konnte dort mitschwimmen und begann, an meine Reifen denken - aber das war zu diesem Zeitpunkt schon zu spät."

In den letzten Runden allerdings bezahlte Lüthi dafür, dass er seine Reifen bereits in der Anfangsphase stark beansprucht hatte und musste sich mit nachlassendem Grip mit Rang fünf zufrieden geben. "Ich war zunächst noch konkurrenzfähig, aber sechs Runden vor Schluss ging der Hinterreifen in die Knie und ich war chancenlos, als mich Randy Krummenacher angegriffen hat. Der fünfte Platz ist trotzdem sehr positiv, damit bin ich sehr zufrieden. Gratulation an Randy - er hat eine starke Leistung gezeigt."

Für das Interwetten-Paddock-Team Interwetten Paddock war das Resultat trotzdem ein Grund zum Feiern. "Allmählich entwickelt sich der Sachsenring wirklich zu unserem Heimrennen", schmunzelte Teammanager Terrell Thien. "Die Zuschauer hier sind klasse und die Strecke wird für Tom auch immer schöner zu fahren. Wir hätten hier gern einen Podestplatz erkämpft, doch in den letzten drei, vier Runden hat der Grip am Hinterrad etwas nachgelassen. Wir sind mit dem Wochenende hier jedoch alles andere als unzufrieden und wir freuen uns jetzt schon auf nächstes Jahr."

Cheftechniker Alfred Willecke ergänzt: "Natürlich kann man mit dem fünften Platz durchaus zufrieden sein, wobei heute definitiv mehr drin war. Wie Tom berichtete, war unser Hinterreifen viel zu früh am Ende, darum konnte er im Finale nicht mehr angreifen und wir haben noch einen Platz an Krummenacher verloren. Jetzt werden wir unser Setup überprüfen und versuchen, solche Probleme in Zukunft zu vermeiden."