• 17.07.2011 21:21

Krummenacher: "Ein Hammer-Rennen"

Randy Krummenacher fuhr auf dem Sachsenring von Startplatz 15 nach furioser Aufholjagd bis auf Rang vier nach vorn

(Motorsport-Total.com) - Randy Krummenacher eroberte im Moto2-Rennen auf dem Sachsenring in einem wahren Sturmlauf den vierten Rang. Der Pilot vom Grand Prix Team Switzerland zeigte von Startplatz 15 kommend eine tolle Aufholjagd und wurde anschließend von Teamchef Marco Rodrigo als "Man of the Race" gewürdigt.

Titel-Bild zur News: Randy Krummenacher

Krummenacher entschied das "Schweizer Duell" gegen Lüthi knapp für sich

"Ich kann nur sagen, dass es wahrscheinlich eines meiner besten Rennen überhaupt war", freut sich Krummenacher. "Am Freitag und Samstag hatte ich richtige Probleme mit meinem Magen. Im Rennen habe ich mir dann einfach gesagt, ich nehme es so wie es ist." Nach ein paar Runden habe der Schweizer gemerkt, dass er schneller war als die anderen. "Ich habe es dann ausgenutzt, dass ich in Sektor drei schneller war und habe die anderen Stück für Stück überholt."

Kurz vor Schluss fand sich Krummenacher plötzlich hinter seinem Landsmann Tom Lüthi im Kampf um Platz vier wieder. "Leider habe ich in der Schlussphase zu lange gebraucht, um an Tom vorbeizugehen, was auch nicht das einfachste war." So konnte Alex de Angelis unmittelbar davor entwischen und den letzten Podiumsplatz für sich verbuchen. "Das ärgert mich ein wenig, selbst wenn ich natürlich mit meiner Leistung insgesamt betrachtet zufrieden bin", so Krummenacher.

"Nach den vergangenen zwei Tagen hat Randy heute Unglaubliches geleistet", lobt Teamchef Marco Rodrigo. "Für mich ist er ganz klar 'Man of the Race' Wahrscheinlich ist er heute das Rennen seines Lebens gefahren." Nach der Performance von Krummenacher an den vergangenen Rennwochenenden sei das Team nach Aussage Rodrigos schon mit der Erwartung auf das bislang beste Saisonergebnis an den Sachsenring gereist.

"Es ist auch legitim und nicht überheblich, wenn wir ab jetzt konstant Top-10-Platzierungen beanspruchen", sagt Rodrigo und fügt an: "Ab Halbzeit des Rennens spulte Randy seine Runden wie ein Schweizer Uhrwerk ab." In dieser Phase des Rennens war Krummenacher mit hohen 1.25er Rundenzeiten mit Abstand der schnellste Mann im Feld, was ihn letztlich bis auf Rang vier nach vorn brachte.