Lüthi fährt als Neunter in die dritte Startreihe
Moto2-Pilot Tom Lüthi ist mit seinem neunten Platz im Qualifying in Mugello überhaupt nicht zufrieden und hofft nun am Sonntag auf ein besseres Rennen in Italien
(Motorsport-Total.com) - Mit dem neuen, karbonverstärkten Rahmen seiner Suter MMX2 hat Tom Lüthi einen "guten Weg" für die Zukunft und die weiteren Rennen der diesjährigen Moto2-Saison eingeschlagen. Doch in der insgesamt knapp bemessenen trockenen Trainingszeit beim Grand Prix von Italien gab es auch noch einige Hindernisse auf diesem Weg, die eine bessere Platzierung als Rang neun im Qualifying am Samstagnachmittag verhinderten.

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Tom Lüthi hatte sich vom Qualifying in Mugello deutlich mehr erhofft Zoom
So verlor Lüthi mit einer Modifikation am Setup in der entscheidenden Phase des Abschlusstrainings Grip am Vorderrad und konnte danach nicht mehr in den Kampf um die ersten beiden Startreihen eingreifen. Die Abstimmungsarbeit geht deshalb im Warmup am Sonntagmorgen weiter, bevor Lüthi im Rennen mit einem Blitzstart aus der dritten Reihe versuchen wird, das Bestmögliche aus der Situation herauszuholen.
Lüthi erklärt: "Es ist schade und ich bin enttäuscht, dass es nicht wenigstens für eine der ersten beiden Startreihen gereicht hat. Ich wollte mich vorne einmischen, meine Pace am Anfang war auch ganz gut. Dann zum Schluss hin haben wir uns ein bisschen verrannt mit der Abstimmung. Wir haben versucht, noch etwas zu verbessern, doch das ging leider in die falsche Richtung und ich konnte nicht mehr nachlegen. Ich habe gepusht, versuchte, schneller zu fahren, habe das Bike aber einfach nicht gut genug um die Ecken bekommen."
"Am Vorderrad hatte ich zu wenig Grip und so konnte ich nicht mehr verbessern. Jetzt muss ich versuchen, im Rennen gut zu starten und mich in den ersten Runden durchzusetzen. Ich bin überzeugt, dass ich trotz der schwierigen Ausgangslage gut dabei sein kann. Insgesamt sind wir mit unserem neuen Rahmen auf einem guten Weg. Wir werden auch im Warmup wieder einiges ausprobieren. Wir sind noch lange nicht am Limit."
Teambesitzer Daniel M.Epp ergänzt: "Dieser Grand Prix ist für uns ein Test-Wochenende, mit dem wir uns für den Rest der Saison gut aufstellen wollen. Im Qualifying hat es um ein paar Zehntelsekunden nicht ganz so geklappt, wie wir uns das erhofft hatten, Tom steht auf dem neunten Startplatz in der dritten Startreihe. Doch fürs Rennen liegt nach wie vor alles drin."
"Es geht jetzt darum, eine brauchbare Rennabstimmung zu finden, mit der Tom nicht nur eine schnelle Runde herauspressen, sondern über die gesamte Distanz konstant schnell fahren kann. Wir arbeiten konsequent am Setup für unser neues Chassis weiter, in der Hoffnung, dass wir Tom morgen fürs Rennen ein konkurrenzfähiges Motorrad hinstellen können."

