Lüthi: "Es ist sehr schade"

Suter-Pilot Tom Lüthi trauert dem dritten Platz in der Fahrerwertung hinterher - Vierter Platz in Valencia reicht nicht: "Ich bin sehr enttäuscht"

(Motorsport-Total.com) - Tom Lüthi hatte im letzten Rennen der Saison keine einfache Aufgabe vor sich. Um noch WM-Dritter zu werden, musste der Suter-Pilot Vierter werden, sofern Andrea Iannone leer ausgeht. Anfangs sah es auch ganz danach aus. Iannone lag außerhalb der Top 15 und Lüthi in aussichtsreicher Position. Doch der Italiener profitierte von den Ausfällen und wurde am Ende Elfter. Durch die fünf Punkte sicherte er sich den dritten Platz in der Fahrerwertung.

Titel-Bild zur News: Thomas Lüthi

Tom Lüthi beendete das Regenrennen in Valencia als Vierter Zoom

"Es ist sehr schade. Heute noch den dritten Platz in der Fahrerwertung zu holen war eine große Aufgabe", erklärt Lüthi. "Es war aber mein einziges Ziel für das Rennen. Gegen Ende des Rennens war mir klar, dass ich nur ein Chance habe, wenn ich Vierter werde und Iannone keine Punkte holt. Mehr als Platz vier wäre nicht möglich gewesen. Ich habe es probiert und auch geschafft. Dennoch reichte es nicht. Ich bin sehr enttäuscht."

"Ich hatte schon am Start ein Problem. Nachdem ich in den zweiten Gang geschaltet hatte, drehte das Hinterrad durch. Ich musste das Gas wieder schließen und habe gemerkt, dass das Setup nicht ganz passt. Das Federbein war zu hart eingestellt", berichtet Lüthi. "Als es leicht abtrocknete wurde es besser. Dann kam wieder Regen. Gegen Ende wurde es wieder trockener."

"Ich bin sehr viel Risiko eingegangen. Ich war permanent am Rutschen. Es ging nicht mehr. Ich war permanent in Sturzgefahr. Deshalb konnte ich den schnellen Fahrern nicht folgen", bedauert der Schweizer. "Der dritte Platz wäre schön gewesen." Mit 190 Punkten hat Lüthi drei weniger als Speed-Master-Pilot Iannone, der in die MotoGP aufsteigen wird.


Fotos: Moto2 in Valencia


Zusätzlich erschwert wurde Lüthis Arbeit am Wochenende durch eine Erkältung: "Ich war gestern gar nicht fit. Im Rennen war es besser. Es war hilfreich, dass es ein Regenrennen war. Dadurch ist die Anstrengung geringer. Der Puls ist niedriger als im Trockenen. Es ist weniger Arbeit. Man muss gefühlvoller fahren", erklärt er.