Krummenacher: Wochenende zum vergessen

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Randy Krummenacher schon in den Freien Trainings nicht auf konkurrenzfähige Rundenzeiten kam, qualifizierte er sich am Samstagnachmittag für den 23. Startplatz. Von dieser Position gelang ihm zwar ein guter Start, mit dem er gleich etliche Konkurrenten überholen konnte, doch im weiteren Verlauf der Auftaktrunde musste er diese wieder preisgeben. Bis auf ein paar Positionskämpfe während der Anfangsphase fuhr der Zürcher Oberländer ein einsames Rennen auf Rang 22 zu Ende.

© Grand Prix Team Switzerland

Randy Krummenacher kam dieses Wochenende nicht in Schwung

"Dieses Wochenende war verdammt schwierig", bemerkt er. "Es war alles andere als einfach, mit all den gegenwärtigen Umstände umzugehen und dabei einen klaren Kopf zum Motorradrennfahren zu bewahren. Das habe ich leider nicht geschafft. Die längere Pause bis zum nächsten Rennen muss ich dazu nutzen, um wieder einen freien Kopf zu bekommen und dann mit vollem Elan nach Misano zu gehen. Das Resultat spricht für sich selbst, daher gibt es zum Rennen nicht mehr zu sagen."

"Dieses Rennen war der Abschluss eines sehr, sehr schwierig verlaufenen Wochenendes", bilanziert Teamchef Marco A. Rodrigo. "Anhand der Rangliste ist deutlich zu erkennen, wie schwierig es war. Abgesehen von der sportlichen Seite war es auch menschlich verdammt hart. All die Medienberichte, Interviews und Nachfragen, die über das Team, vor allem aber über Randy zurzeit hereinprasseln, diese Situation ist bestimmt nicht einfach zu meistern. Letztendlich gehört das aber zu unserem Geschäft, was es aber nicht einfacher macht."

"Schon alleine deswegen bin ich als Teamchef froh, dass wir alle nach diesem Wochenende gesund nach Hause reisen werden. Sportliche Resultate zählen an diesem speziellen Wochenende überhaupt nicht, sondern einfach nur das zuvor erwähnte. An dieser Stelle möchte ich noch ein riesengroßes Kompliment an Randy aussprechen, dass er in dieser für ihn dermaßen schwierigen Situation immer versucht hat, sein Bestes zu geben. In der Pause bis Misano kann sich jeder, damit meine ich das Team, den Fahrer, sowie auch mich selbst, auf die Situation einstellen und ich denke, dass man sich dann wieder auf die Leistung konzentrieren kann. Ich bin überzeugt, dass es dann auch wieder besser laufen wird", hofft Rodrigo.