• 08.11.2013 21:07

Krummenacher: Starke Vorstellung am Vormittag

Beim Auftakt in Valencia behauptet sich Randy Krummenacher in den Top 20, weiß aber noch nicht, ob er das Wochenende körperlich durchsteht

(Motorsport-Total.com) - Randy Krummenacher feierte am Freitag sein Comeback im Rennalltag. Am ersten Trainingstag in Valencia fuhr er zwei fehlerfreie Trainings und beeindruckte noch dazu mit der 14.-schnellsten Rundenzeit am Vormittag. Bei herrlichem Spätsommerwetter mit Temperaturen von knapp 30 Grad hätten die Bedingungen für ein Saisonfinale zu dieser Jahreszeit nicht besser sein können. Nach der langen Rehabilitationszeit wegen des verhängnisvollen Unfalls während dem ersten Training beim Großbritannien-Grand-Prix vor mehr als zwei Monaten meisterte Krummenacher heute im spanischen Valencia sein Comeback bravourös.

Titel-Bild zur News: Randy Krummenacher

Rückkehrer Randy Krummenacher lag am Vormittag in den Top 15 Zoom

Während dem ersten Freien Training zeigte er sogar eine überraschend starke Performance, da er die meiste Zeit der 45-minütigen Session in den Top 15 platziert war, ehe seine persönliche Bestmarke die 14.-schnellste Rundenzeit dieser Session war. Am Nachmittag lief zum einem wegen Abstimmungsschwierigkeit und auf der anderen Seite eben aufgrund mangelnder Fitness nicht so gut wie zuvor.

Krummenacher kam nicht über die Rang 25 in der Zeitenliste hinaus und beendete daher den Freitag auf dem Valencia Circuit als 17.-schnellster des Tages. Die zwei 40-minütigen Trainings forderten allerdings auch ihren Tribut, indem er sich am Ende des Arbeitstages sehr müde und ausgelaugt fühlte. Ob Krummenacher seinen Einsatz beim Saisonfinale fortsetzen wird oder nicht, entscheidet er erst am Samstagmorgen, zumal auch in Kürze der Start in die neue Saison mit einem neuen Karriereabschnitt für den 23-jährigen ansteht.

"Mein Comeback auf der Rennmaschine verlief im Großen und Ganzen den Erwartungen entsprechend. Über meine Performance heute Vormittag bin ich sogar ein wenig überrascht, weil es von den ersten Minuten an wirklich gut lief", staunt Krummenacher. "Die letzten zehn Minuten dieser Session musste ich allerdings vorgeben. Zu diesem Zeitpunkt spürte ich, dass ich meine Grenzen erreicht hatte. Das zweite Training am Nachmittag wurde dann von den Pausen her geschickter geplant. Das hat sich als richtig erwiesen, denn ich konnte die volle Trainingszeit nutzen. Allerdings lief es im Vergleich zum Vormittag weniger gut."


Fotos: Moto2 in Valencia


"Abgesehen von geringfügigen Abstimmungsproblemen war es für mich schwieriger, das umzusetzen, was ich im Kopf hatte, eigentlich machen zu wollen. Ich meine damit, dass es mir ungleich schwerer fiel, so zu bremsen und so Gas zugeben, wie es im Normalfall abläuft. Das machte es schwierig auf Distanz präzise zu fahren. Genauso hatte es sich bei meinen Trainings auch gezeigt hatte. Für wenige Runden geht es mir schon recht gut; um nicht zu sagen, fast so gut wie dem Randy von früher. Auf längeren Distanzen muss ich eben dermaßen viel Energie aufbringen, sodass neben nachlassender Konzentration noch andere Dinge wie zum Beispiel noch schneller zu fahren, verlorengehen", schildert er.

"Trotzdem habe ich heute ein fehlerfreies Comeback abgeliefert, was mich am meisten freut. Und ich denke, Platz 17 in der kombinierten Zeitenliste mit nur 1,2 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit kann sich sehen lassen. Nach diesen zwei Trainings bin ich jetzt allerdings kaputt, ich fühle mich sehr müde. Bis morgen muss ich mich ausruhen und gut schlafen. Wenn ich mich morgen Früh wieder so fit fühle wie heute Vormittag, dann geht es an diesem Wochenende weiter. Andersrum werde ich die Übung hier abbrechen, denn in kurzer Zeit beginnt die neue Saison mit einem neuen Karriereabschnitt für mich. Das ist mir sehr wichtig und daher will ich nichts Unnötiges riskieren, was diesen Start gefährden könnte. Aber ich denke schon, dass ich mich bis morgen gut erholen werde", so Krummenacher.