• 20.02.2012 14:47

Krummenacher: "Maximum herausgeholt"

Randy Krummenacher hat bei den Tests in Jerez die Basisabstimmung seiner Kalex gefunden - Das operierte Handgelenk bereitet kaum noch Probleme

(Motorsport-Total.com) - Für das Grand-Prix-Team Switzerland verlief der zweite Wintertest in diesem Jahr überaus erfolgreich. Auf dem Circuito de Jerez in Andalusien erzielte Kalex-Pilot Randy Krummenacher eine persönliche Bestmarke von 1:42.9 Minuten und blieb damit in Schlagdistanz zu den Top-Rundenzeiten bei diesen Saisonvorbereitungen. Bei strahlendem Sonnenschein und angenehm warmen Temperaturen bis zu 18 Grad absolvierten die Piloten der Moto2-Klasse von Donnerstag bis Samstag der vergangenen Woche den zweiten offiziellen IRTA-Test 2012.

Titel-Bild zur News: Randy Krummenacher

Randy Krummenacher hat die drei Testtage in Jerez optimal genutzt

Bis auf den Freitagnachmittag, wo vereinzelt ein paar Regentropfen fielen, waren die Verhältnisse nahezu optimal. Das erlaubte der Crew die Agenda für diesen Test auf der technisch anspruchsvollen 4.423 Meter langen Rennstrecke in Südspanien vollständig abzuarbeiten. Darüber hinaus war es möglich sich noch eindringlicher mit der Fahrwerksdämpfung zu beschäftigen und dabei auch wesentliche Fortschritte zu erzielen.

Neben der Rundenzeit des 21-jährigen Zürcher Oberländers freute man sich aber auch über den zweiten unfallfreien Test, und insbesondere auch darüber, dass der Zustand seines zuletzt im November operierten linken Handgelenks ständig besser wird. "Wir können mit dem Ergebnis nach diesen drei Tagen sehr zufrieden sein. Gleiches gilt aber auch für den Stand, auf dem wir uns nach dem zweiten Test befinden. Die Bedingungen waren hier wesentlich besser als in der vergangenen Woche in Valencia."

"Wir konnten daher aus jedem Tag das Maximum holen", berichtet Krummenacher. "Vor allem aber war der Samstag ein langer und arbeitsreicher Tag für uns. Wir haben viel mit den Federelementen gearbeitet. Wie schon 2011 vertrauen wir auch dieses Jahr wieder auf Kayaba-Produkte. Von den Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr ist es uns gelungen die Dämpfung noch besser abzustimmen, und wir haben sogar noch ein paar Ideen für den letzten Test hier in einem Monat. Mein letzter Run am Samstagnachmittag war dann sozusagen die Krönung von diesem Test."

"Mit einem frischen Satz Reifen konnte ich meine Rundenzeit auf eine 1:42.9 steigern. Über diese Marke freue ich mich riesig, obwohl ich dabei spüre, dass noch Raum für weitere Verbesserungen vorhanden ist. Das stimmt uns sehr zuversichtlich, weil es auch offensichtlich war, dass unser jetziger Motor mit Sicherheit langsamer ist, als der offizielle Einheitsmotor, den wir dann zum zweiten Jerez-Test bekommen werden."

Hand bereitet kaum Probleme

"Was meine linke Hand betrifft, auch diesbezüglich gibt es gute News. Bis auf die harten Bremspunkte nach den langen Geraden hatte ich keine Probleme. In diesen Zonen musste ich eben die rechte Hand etwas mehr belasten als die linke. Jedenfalls ist es gut, dass es jetzt noch eine längere Pause gibt, wo ich an der Stabilität des Handgelenks arbeiten werde. Ich werde aber auch mehr Spritzigkeit trainieren, nachdem ich im Winter fast ausschließlich an der Ausdauer gearbeitet habe."

"Das harte Ausdauertraining war bei den Tests sicher hilfreich. Ich konnte viele schnelle Runden konstant fahren, aber für eine Qualifying-Runde passt das Timing noch nicht ganz. Nichtsdestotrotz, ich bin mit der momentanen Situation sehr happy. Das Team harmoniert, alle Mitglieder machen ihren Job perfekt und die 2012er Kalex funktioniert bestens. In den vergangen zwei Wochen haben wir die hervorragende Basis für einen guten Saisonstart geschaffen. Vielen Dank daher an meine Crew. Ich freue mich schon auf den abschließenden Test in vier Wochen, nachdem wir eine richtige Standortbestimmung haben werden."