• 06.05.2013 09:45

Krummenacher geht bei 100. WM-Start leer aus

Randy Krummenacher hatte bei seinem Jubiläum in Jerez kein Glück: Abstimmungsprobleme im Hitzerennen verhindern Ergebnis in den Punkterängen

(Motorsport-Total.com) - Randy Krummenacher zeigte in Jerez energischen Kampfgeist und Einsatz, trotzdem blieb ihm in seinem 100. WM-Rennen ein Punktegewinn verwehrt. Der Zürcher Oberländer fuhr auf Rang 18 knapp außerhalb der Top-15 ins Ziel. Krummenacher, der sich am Samstag für den 18. Startplatz qualifiziert hatte, startete gut ins Rennen und konnte gleich einige Positionen aufholen. Doch wegen Abstimmungsschwierigkeiten der Frontpartie an seiner Suter MMX Moto2-Rennmaschine fehlte das nötige Vertrauen, um auf der Bremse aggressiver agieren zu können.

Titel-Bild zur News: Randy Krummenacher

Randy Krummenacher verpasste bei seinem 100. WM-Start die WM-Punkte Zoom

Da Probleme dieser Art an den Trainingstagen nicht vorhanden waren, dauerte es einige Runden bis sich der Schweizer an die Situation anpassen konnte. Im Gegensatz dazu hatte man während der Trainingssessions aufgrund der hohen Temperaturen mit zu wenig Grip am Hinterreifen zu kämpfen. Bei herrlichem Frühsommerwetter waren die Temperaturen zum Zeitpunkt des Rennens geringfügig niedriger als am Samstagnachmittag während des Qualifying.

Nach einer fehlerfreien Fahrt mit konstanten Rundenzeiten zeigte Krummenacher in der Schlussphase verbissenen Ehrgeiz, indem er seine direkten Gegner mit Entschlossenheit niederrang. Nach drei Saisonrennen muss der Teamneuling bei Technomag weiter auf seinen ersten WM-Zähler in dieser Saison warten. "Für dieses Rennen hätte ich schon mit Punkten gerechnet, noch dazu, da mit meinem 100. Grand-Prix-Start ein Jubiläum anstand. Doch wegen Problemen mit der Front war es vom Start bis zur letzten Runde eine harte Angelegenheit."


Fotos: Moto2 in Jerez


"Schwierigkeiten dieser Art kannten wir das gesamte Wochenende nicht, diese kamen überraschend zum Vorschein", wundert sich Krummenacher. "Nach ein paar Runden konnte ich mich ganz gut auf die Situation einstellen. Zuvor habe ich aber einige Positionen verloren, die ich eigentlich am Start gewonnen hatte. Ich konnte auf der Bremse nicht attackieren, weil mir das Vertrauen fehlte. Fazit dieses Wochenende ist, dass wir uns dem Setting betreffend verbessern müssen."

"Es passieren noch zu viele Fehler und in erster Linie muss ich meine Art der Kommunikation verbessern, damit meine Crew meine Aussagen besser versteht. Fahrerisch und vom Potenzial des gesamten Pakets haben wir es drauf. Das lässt sich anhand der Datenaufzeichnungen erkennen", sieht er positive Ansätze. "Jedenfalls habe ich während der langen Distanz mein Bestes gegeben und versucht konstant zu fahren, was mir gut gelungen ist."

"Dieses Mal haben wir zwar eine Schlacht verloren, aber nicht den Krieg. In der Schlussphase habe ich auch wieder ein Stück zu meiner Kampfstärke zurückgefunden, da ich mich in meiner Gruppe energisch durchsetzen konnte. Im Endeffekt wäre es egal gewesen, ob ich als 19. oder eben als 18. ins Ziel komme, trotzdem freue ich mich in gewissen Maß darüber und es ist auch ein ganz wichtiger Aspekt für mich. In jeden Fall haben wir gegenüber dem letzten Rennen in Austin wieder Fortschritte gemacht."