• 08.04.2012 00:24

  • von Roman Wittemeier

Krummenacher: Endlich stimmt die Tendenz

Ein kurzfristiger Chassiswechsel bringt für Randy Krummenacher die Trendwende in Katar: Im Warmup schneller als im Qualifying

(Motorsport-Total.com) - Für Randy Krummenacher und sein Team Switzerland könnte das bislang schwierige erste Saisonwochenende in Katar vielleicht doch noch ein gutes Ende finden. Der Schweizer hatte sich in den ersten Sessions in Doha mit vielen Problemen herumgeplagt, im Qualifying kam er nur auf Startposition 21. Nach eingehender Analyse entschied man sich zwischen der Zeitenjagd und dem anschließenden Warmup zu einem Chassiswechsel. Anschließend lief die Kalex endlich nach Wunsch.

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Neuer Mut: Randy Krummenacher will im Rennen in Katar voll angreifen

"Nach dem Freitagstraining, wo ich im Kopf nicht ganz bei der Sache war, konnte ich mich die Nacht über gut davon erholen. Ich habe wieder zu mir gefunden und auch den Weg, wie ich voll angreifen und den inneren Schweinehund überwinden kann", sagt Krummenacher. "Im Qualifying musste ich aber feststellen, dass trotz letztem Einsatz im Prinzip nichts weitergeht. Alle Versuche meiner Crew, mit Änderungen eine Besserung zu bewirken, haben nichts eingebracht."

"Daraufhin habe ich vorgeschlagen, etwas Grundlegendes zu unternehmen, weil offenbar auch der Rahmen beim Sturz in Jerez beschädigt worden ist. An dieser Stelle möchte ich mich gleich bei meinem Team für die unglaubliche Leistung bedanken, denn wir haben es geschafft, den Chassiswechsel mit anschließendem Wiederaufbau des Motorrades in weniger als eineinhalb Stunden zu meistern", lobt Krummenacher die Arbeit seines Teams.

"Der Einsatz hat sich schließlich gelohnt, wie anhand der Ergebnisliste des Warmups zu sehen ist. Bei weniger Grip und mit bereits abgefahrenen Reifen konnte ich locker schneller fahren als im Qualifying. Diese Session war bislang unsere beste an diesem Wochenende, weil ich auch wieder mehr Vertrauen bekommen habe. Darüber freue ich mich riesig", sagt er.

"Bis zum Start des Rennens muss ich noch an paar Kleinigkeiten an mir selbst arbeiten, und dann werde ich alles geben, um mit einen Raketenstart gleich in die Punkteränge nach vorne zu preschen", so die Marschroute. "Über die Distanz muss mir dann ein fehlerfreies Rennen gelingen, weil beim Auftakt der eine oder andere Punkt ganz wichtig für das Selbstvertrauen ist. Mein Ziel ist es, meinen Crewchief zu seinem morgigen Geburtstag ein paar WM-Punkte zu schenken."