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Lüthi knapp vor Marquez auf der Pole-Position
Der Schweizer Tom Lüthi setzt seine starke Form beim Saisonauftakt in Katar in die Pole-Position um - Vizeweltmeister Marc Marquez knapp geschlagen
(Motorsport-Total.com) - Im Qualifying für den Saisonauftakt in Katar setzte Tom Lüthi seine starke Leistung fort. Unter Flutlicht gab der Schweizer von Beginn der 45 Minuten das Tempo vor. In den letzten Minuten wurden viele Fahrer im Verkehr aufgehalten, weshalb kein Topfahrer einen Schlussangriff durchziehen konnte. Lüthis Bestzeit von 2:00,187 Minuten blieb bis zum Schluss stehen. Auf Platz zwei meldete sich Vizeweltmeister Marc Marquez, der lediglich um 72 Tausendstelsekunden langsamer war. Im Training glänzte der Spanier noch nicht mit Topzeiten. Nachdem an den ersten beiden Trainingstagen die Kalex-Fraktion stark war, schaffte es kein Fahrer mit dem Chassis aus Deutschland in die erste Startreihe.

© RACE-PRESS.com
Tom Lüthi hielt Vizeweltmeister Marc Marquez in Schach und holte die Pole
Den dritten Platz belegte Andrea Iannone (Speed Up/+0,109 Sekunden). Hinter dem Trio ging bereits eine kleine Lücke auf, denn Pol Espargaro lag mit seiner Pons-Kalex bereits vier Zehntel zurück. Neben dem Spanier wird Mike di Meglio mit der zweiten Speed Up von Startplatz fünf angreifen. Max Neukirchner komplettierte die zweite Reihe.
Der Deutsche hat im Kiefer-Team die Kalex von Weltmeister Stefan Bradl übernommen. Nach einem schwierigen Testwinter meldete sich der Deutsche pünktlich zum Saisonauftakt in der Spitzengruppe. Er war um 0,471 Sekunden langsamer als Lüthi. In der letzten schnellen Runde flog Neukirchner aber heftig ab und wurde mit Verdacht auf einen Armbruch ins Medical Center gebracht. Ersten Informationen zufolge ist der 28-Jährige nicht ernsthaft verletzt.
Die dritte Startreihe wurde komplett von Kalex-Piloten belegt. Esteve Rabat qualifizierte sich auf Rang sieben, gefolgt von Claudio Corti und Takaaki Nakagami. Einige Topfahrer mischten nicht an der Spitze mit. So kam Bradley Smith mit der Tech-3-Eigenkonstruktion auf Platz zwölf. Das Marc-VDS-Team wurde nach dem Wechsel von Suter zu Kalex als Mitfavorit gehandelt, doch Scott Redding und Mika Kallio wurden 13. und 14.
Moto2-Rückkehrer Toni Elias spielte ebenfalls keine Rolle. Einmal kam der erste Moto2-Weltmeister von der Strecke ab. Im Gegensatz zu 2010 sitzt der Spanier nicht auf einer Moriwaki, sondern auf einer Suter des Aspar-Teams. Elias kam nicht über Rang 17 hinaus. Sein Teamkollege und amtierender 125er-Weltmeister Nicolas Terol landete als 26. am Ende des Feldes. Sein Vorjahreskonkurrent, Johann Zarco, wurde mit der MotoBI 19., stürzte aber in Kurve eins, nachdem er Espargaro ans Hinterrad gefahren war.
Die drei weiteren Vertreter aus der Schweiz hatten großen Rückstand auf ihren Landsmann Lüthi. Dominique Aegerter (Suter/+1,187) landete an der 16. Position. Randy Krummenacher (Kalex/+1,910) zog Startplatz 21 an Land. Marco Colandrea (FTR/+4,237) hielt als 31. nur das QMMF-Duo Elena Rosell und Nasser Hasan Al-Malki in Schach.

