• 22.09.2017 20:24

Intact: Schrötter mit Schmerzen, Cortese mit starkem Auftakt

Marcel Schrötter wagt nach sieben Wochen Pause das Renncomeback, er hat immer noch starke Schmerzen - Sandro Cortese zweimal in den Top 5

(Motorsport-Total.com) - Über einen positiven Einstand ins Aragon-Wochenende durfte sich das Intact-Team freuen. Sandro Cortese wurde Gesamtvierter an Tag eins im Motorland. Marcel Schrötter legte mit einem vierten und elften Platz ein solides Comeback hin, obwohl er nach wie vor Schmerzen spürte.

Titel-Bild zur News: Marcel Schrötter

Marcel Schrötter kämpft auch in Aragon mit den Folgen seines Handbruchs Zoom

Schon im ersten Training fühlten sich beide Piloten auf der nassen Strecke wohl und platzierten sich auf den Positionen drei und vier. Am Nachmittag trocknete es zum Moto2-Training auf, Cortese behauptete seine gute Form. Er fuhr eine 1:55.205 Minuten, damit fehlten ihm 0,7 Sekunden auf die Spitze. "Der erste Tag war sehr zufriedenstellend", freut sich der Moto3-Champion des Jahres 2012. "Ich habe mich sowohl im Regen, als auch im Trockenen sehr wohl auf dem Motorrad gefühlt." Bei trockenen und wärmeren Bedingungen am Samstag möchte der 27-Jährige "noch einen drauf setzen".

Schrötter kam nach seinem Kahnbeinbruch und sieben Wochen Rennpause wieder zurück auf die Strecke. Vor allem auf der trockenen Strecke am Nachmittag fuhr er unter anhaltenden Schmerzen - vor allem beim Bremsen. Mit einer Rundenzeit von 1:55.826 Minuten reichte es für ihn dennoch für den elften Platz. "Es war eigentlich ein positiver Freitag, wenn ich überlege, wie die Physio-Übungen und Vorbereitungen am gestrigen Abend noch für Schmerzen bereitet haben und das, obwohl ich nicht mal gefahren bin."

Im Nassen war die Belastung beim Bremsen, wenn Druck auf das Handgelenk kommt, nicht "ganz so extrem". Dennoch kann er immer noch nicht frei fahren: "Die Schmerzen sind da und sie zwingen mich, auf dem Motorrad in eine seltsame Position zu gehen, sodass ich die Front nicht belasten kann wie normalerweise. Das passt dann mit der Abstimmung nicht mehr, aber ich muss einfach versuchen, stabil auf der Bremse zu bleiben." Dennoch würde es bisher besser laufen, als zuvor erwartet, freut er sich.


Fotos: Moto2 in Aragon


Es würde nach wie vor "unheimlich weh tun", er hat sogar seinen Handschuh an die Verletzung angepasst. Schrötter weiß: "Ich darf keine Wunder erwarten, aber wenn wir es schaffen, das Rennen am Sonntag so beenden zu können, wäre das schon ganz gut. Das Rennen wird lang und das gilt es erst einmal zu überstehen."