Espargaro im dritten Training an der Spitze

Drei Kalex-Fahrer setzen sich im dritten Freien Training in Le Mans an die Spitze: Pol Espargaro ist knapp schneller als Scott Redding - Tom Lüthi Fünfter

(Motorsport-Total.com) - Im dritten Freien Training lag die Spitze der Moto2-Klasse wieder dicht beisammen. Die üblichen Verdächtigen lieferten sich eine enge Zeitenjagd. Bei trockenen Bedingungen hatte am Ende Pol Espargaro die Nase vorn. Der Spanier umrundete den 4,2 Kilometer langen Bugatti-Circuit in Le Mans in 1:37.816 Minuten. Sein Vorsprung auf den Briten Scott Redding betrug lediglich 57 Tausendstelsekunden. Claudio Corti folgte als Dritter und war um 0,165 Sekunden langsamer als Espargaro. Die Top 3 waren alle mit Kalex-Chassis unterwegs. Der deutsche Hersteller war in den drei Trainings bislang stark aufgestellt.

Titel-Bild zur News: Pol Espargaro

Der Spanier Pol Espargaro war knapp schneller als Scott Redding

Auf den Plätzen vier bis sechs folgten die Suter-Motorräder. Marc Marquez war als Vierter der Schnellste dieses Trios. Auf seinen Landsmann Espargaro fehlten zwei Zehntelsekunden. Der Schweizer Tom Lüthi war ebenfalls wieder im Spitzenfeld dabei und reihte sich an der fünften Stelle ein. Vier Zehntelsekunden betrug sein Rückstand. Ein Ausrufezeichen setzte der amtierende 125er-Weltmeister Nicolas Terol. Erstmals in diesem Jahr drang der Spanier in die Top 10 nach vor, wie Platz sechs bewies. Langsam kommt auch er in der Moto2 zurecht.

Mit Randy Krummenacher (Kalex) schaffte es ein weiterer Schweizer in die Top 10. Der 22-Jährige bestätigte die gute Form des Freitags mit der neuntbesten Zeit. Die weiteren Fahrer in den Top 10 waren Mika Kallio (Kalex) als Siebter sowie Bradley Smith (Tech 3) und Andrea Iannone (Speed Up) auf den Plätzen neun und zehn. In den Schlussminuten ging Iannone zu Boden. Es war nicht der einzige Sturz in den 45 Minuten.


Fotos: Moto2 in Le Mans


Es erwischte auch wieder Max Neukirchner (Kalex). In der Anfangsphase fing der Deutsche fast einen Highsider ab, um dann doch auf der Nase zu liegen. Bereits am Freitag war er von Johann Zarco ins Kiesbett gedrängt worden und später aus eigenem Verschulden gestürzt. Neukirchner trägt an der linken Hand eine Schiene, um seine Verletzung zu schützen. Diese behindert ihn aber auf dem Motorrad. Da der Deutsche nach dem Sturz nicht mehr auf die Strecke ging, rutschte er auf Position 30 ab.

Auch Axel Pons (Kalex), Mike di Meglio (Speed Up) und Alexander Lundh vom MZ-Team stürzten. Gino Rea purzelte von seiner neuen Gresini-Suter. Das Team hat für Le Mans von Moriwaki auf das Fabrikat aus der Schweiz gewechselt. Von Erfolg war das noch nicht gekrönt. Rea landete auf Platz 27 und sein Teamkollege Ratthapark Wilairot auf 28. Dominique Aegerter (Suter) konnte die Leistung des Vortages nicht reproduzieren und wurde auf Rang 16 durchgereicht.