Erstes Top-10-Ergebnis für Lukas Tulovic: "Es war ein Überlebenskampf"

Lukas Tulovic und IntactGP reißen das Ruder in Spielberg herum und feiern im Rennen der Moto2 das erste gemeinsame Top-10-Ergebnis der Saison

(Motorsport-Total.com) - IntactGP-Pilot Lukas Tulovic verlässt Spielberg mit seinem bisher besten Saisonergebnis in der Moto2. Nachdem dem Deutschen am Samstag der Sprung in Q2 gelungen war, fuhr er im Rennen am Sonntag in die Top 10 und verbesserte sein bis dato bestes Ergebnis, einen elften Platz in Le Mans, um eine Postion.

Titel-Bild zur News: Lukas Tulovic

Lukas Tulovic ist im zehnten Saisonrennen erstmals in die Top 10 gefahren Zoom

"Nach dem schlechtesten Freitag der Saison kann ich mit diesem Rennergebnis mehr als zufrieden sein. Ich bin auch sehr glücklich mit der Arbeit, die wir von Freitag auf Samstag geleistet haben", betont Tulovic, dessen Kalex umfangreich verändert wurde. "Wir haben das Motorrad über Nacht komplett umgebaut."

"Ich habe mich dann am Samstagmorgen sofort wohler gefühlt, konnte direkt auch auf gebrauchten Reifen schneller fahren. Die Strategie im Qualifying war perfekt, wodurch wir ins Q2 gekommen sind. Wir hatten dadurch eine gute Ausgangsposition."

Nach einem guten Start verlor Tulovic im Chaos der ersten Runde allerdings einige Plätze. Nach einem Umlauf lag er nur auf Platz 21, doch kam sukzessive nach vorn.

"Es war ein Überlebenskampf, es waren wirklich alle am Limit. So viele sind vor mir gestürzt. Ich musste daher auch immer wieder ausweichen, was zum Teil sehr beängstigend war. Es war oft sehr eng und das hat natürlich auch viel Zeit gekostet", sagt er.

Auf Platz zehn angekommen war Tulovic in der zweiten Rennhälfte auf sich mich allein gestellt. "Das Team hat mir gezeigt, was für eine Pace ich fahren muss und das habe ich dann bis zum Ende so durchziehen können. Ich bin sehr glücklich, dass ich sitzen geblieben bin und so auch viele Punkte habe mitnehmen können."

IntactGP-Teammanager Jürgen Lingg ist entsprechend zufrieden: "Lukas hat sich im Rennen sukzessive nach vorn gekämpft und ist am Ende mit einem guten zehnten Platz belohnt worden. Natürlich sind einige vor ihm ausgefallen, aber man muss so ein Rennen auch erst einmal beenden. Die Punkte hat er mehr als verdient."

Lingg hofft, dass dieses Ergebnis das Selbstvertrauen von Tulovic stärken wird. Gleichzeitig betont der Teammanager aber auch, dass man noch viel Arbeit vor sich habe. "Denn der Abstand zur Spitze ist groß". 35 Sekunden fehlten Rennsieger Vietti.

"Aber das war ein positiver Schritt. Ich freue mich für ihn und seine gesamte Truppe, dass sie hier ihr erstes Top 10-Resultat eingefahren haben", bekräftigt Lingg.