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Elías nach Sachsenring auf WM-Kurs

Toni Elías feierte auf dem Sachsenring einen wichtigen Sieg für die Moto2-Weltmeisterschaft, die er nun überlegen anführt

(Motorsport-Total.com) - Toni Elías feierte gestern auf dem Sachsenring seinen dritten Saisonsieg und ist damit auf dem besten Weg, sich den ersten Moto2-WM-Titel in der Geschichte des Motorradsports zu sichern. Denn nach acht von 17 Rennen hat der Spanier immerhin schon 42 Punkte Vorsprung auf seinen nächsten Verfolger Tom Lüthi, der gestern eine Nullnummer geschrieben hat.

Titel-Bild zur News: Antonio Elias

Toni Elías ist auf dem besten Weg, erstmals Motorrad-Weltmeister zu werden

"Ich freue mich aus mehreren Gründen", so Elías nach seinem Sieg. "Erstens habe ich wieder gewonnen und dabei Spaß gehabt, was in Jerez und Le Mans nicht so war. Zweitens haben wir mit dem Setup einen Riesenschritt gemacht, indem wir die Daten aus Aragón verwendet und im Training Fortschritte gemacht haben. Die brachten gegen Ende des Qualifyings was und bis zum Rennen dann noch einmal. Gegen Rennende hat das Motorrad perfekt funktioniert."#w1#

Elías fiel am Start auf den elften Platz zurück, startete dann aber eine tolle Aufholjagd. Zunächst sah es nicht so aus, als würde er die führenden Speed-Up-Piloten Andrea Iannone und Gabor Talmacsi noch einholen, aber während diese abbauten, wurde der Gresini-Fahrer immer schneller. Nach 29 Runden hatte er sogar über drei Sekunden Vorsprung auf Iannone, der in der Weltmeisterschaft nun mit 46 Punkten Rückstand Dritter ist.

"Unser Start war nicht ideal und ich wurde in der ersten Kurve herumgedrängt, aber dann arbeitete ich mich zurück und tauchte hinter Iannone auf, der im Moment der Fahrer der Stunde ist", analysiert Elías. "Ich dachte, dass es schwierig werden würde, ihn zu kriegen, habe mit einem harten Kampf bis zum Schluss gerechnet. Zum Glück war es ganz einfach und ich habe mit großem Vorsprung gewonnen. Wir führen nun die Weltmeisterschaft an und ich freue mich auf ein paar freie Tage."

Teamchef Fausto Gresini hätte eine solche Aufholjagd nicht für möglich gehalten, "aber Toni hat an sich geglaubt und ist ruhig geblieben". Die Überholmanöver seien "aufregend anzuschauen" gewesen "und am Ende zeigte er auf gebrauchten Reifen seine Zähne. Für die Weltmeisterschaft war es ein wichtiger Sieg. Noch wollen wir daran nicht denken, aber wir können es jetzt mal genießen, als Moto2-WM-Führende nach Brünn zu kommen."