Cortese, Folger & Schrötter in Valencia: Top 10 erneut das Ziel

Das deutsche Moto2-Trio will es beim Saisonfinale in Valencia wieder geschlossen in die Top 10 starten - Im Anschluss starten bereits die Testfahrten für die neue Saison

(Motorsport-Total.com) - An diesem Wochenende geht die Moto2-Saison in Valencia zu Ende. Für die drei Deutschen ist es die letzte Chance, sich gegen die starke Konkurrenz in Szene zu setzen. Sandro Cortese und Jonas Folger (Kalex) schafften es in dieser Saison schon auf das Podest. Tech-3-Pilot Marcel Schrötter wartet noch auf seinen Durchbruch. Für die Zukunft ist alles klar: Alle drei werden im kommenden Jahr in ihren jeweiligen Teams bleiben. In der WM geht es für das Trio in Valencia auch darum, ihre WM-Positionen zu halten oder noch zu verbessern.

Titel-Bild zur News: Sandro Cortese

Sandro Cortese freut sich auf das Saisonfinale der Moto2 in Valencia Zoom

Cortese nimmt das Finale als WM-Achter in Angriff. "Valencia ist eine sehr kurze und enge Strecke, dass heißt etwas schwieriger für Moto2 und die großen Maschinen", schätzt Cortese den Circuito Ricardo Tormo ein. "Aber es macht trotzdem Spaß, hier zu fahren. Die vergangenen beiden Rennen haben uns wieder Selbstbewusstsein gegeben. Nach der schwierigen Saison, die wir zuvor hatten, will ich noch einmal alles geben und eine Top-Platzierung mitnehmen, auch für nächstes Jahr. Die neue Saison geht ja am Montag schon wieder los. Denn dann gehen wir nach Jerez zum Testen."

Auch bei Schrötter ist der Blick nach vorne gerichtet. Es liegt an ihm, die Tech 3 Mistral weiterzuentwickeln, damit es in Zukunft Topergebnisse gibt. "Die Pause nach Malaysia und den beiden anderen Überseerennen hat gut getan und war auch notwendig, aber jetzt bin ich froh, dass wieder ein Rennen ansteht", sagt Schrötter, der WM-Elfter ist. "Andererseits ist es eigentlich schade, dass an diesem Wochenende die Meisterschaft bereits endet. Für meinen Geschmack ist die Saison überhaupt viel zu schnell vergangen."

"In erster Linie deshalb, da ab der Sommerpause im Verlauf der zweiten Saisonhälfte die Resultate besser und konstanter wurden. Es gab viel weniger Up-and-Downs als noch zu Beginn des Jahres. Den Schwung, vor allem jenen aus der vergangenen drei Grands Prix, möchte ich in Valencia beibehalten und zum Abschluss nochmals ein starkes Ergebnis einfahren", nimmt Schrötter einmal mehr die Top 10 ins Visier.

"Aufgrund der vielen Tests in Valencia kennen alle Fahrer den Circuit sehr gut und daher wird es bestimmt wieder eine brutal enge Kiste. Nichtsdestotrotz freue ich mich auf dieses Rennwochenende und ich werde wie immer mein Bestes abrufen, um diese tolle Saison mit einem noch schöneren Abschluss zu beenden. Eine Platzierung unter den ersten Zehn der Gesamtwertung ist nach wie vor die Zielsetzung für das Finale."


Fotos: MotoGP in Valencia, Pre-Events


Genauso sieht es auch Schrötters Kumpel Folger. Beide haben einen Zweitwohnsitz in Spanien, wodurch Valencia quasi ein Heimrennen darstellt. In der WM ist Folger nach seinem starken Frühling auf Platz 13 zurückgefallen. "Nach der Rückkehr aus Malaysia habe ich mir drei, vier Tage Auszeit gegönnt. Dieses Hitzerennen war mit Abstand das anstrengendste der gesamten Saison", erklärt Folger.

"Das letzte Rennen vor zwei Wochen in Sepang gibt natürlich Auftrieb und genau diesen Schwung will mitnehmen." Jonas Folger

"Außerdem hat mir die Pause in Spanien nach dem langen Übersee-Trip gut getan, um all die Anspannungen abzubauen und die vielen langen Reisen zu verdauen. Am vergangenen Wochenende begann ich wieder mit leichtem Training. Zwei, drei Mal war ich mit der Motocross-Maschine unterwegs, ansonsten habe ich viel Ausdauer trainiert. Für das letzte Rennen an diesem Wochenende und den nachfolgenden Tests lag das Hauptaugenmerk vor allem auf Ausdauer, um nicht ausgepowert zum Saisonabschluss in Valencia zu kommen."

"Das letzte Rennen vor zwei Wochen in Sepang gibt natürlich Auftrieb und genau diesen Schwung will mitnehmen. Außerdem spekuliere ich insgeheim noch mit einer Platzierung in den Top 10 der Gesamtwertung. Aktuell fehlen mir zwölf Punkte auf den zehnten Gesamtrang. Diesen Rückstand aufzuholen wird nicht einfach, aber abgerechnet wird am Sonntag nach der Zieldurchfahrt", so Folger.