• 16.07.2010 21:52

  • von Maximilian Kroiss

Corsi: Aragón-Test war sehr hilfreich

Simone Corsi findet nach zwei Podiumsplätzen in Frankreich und Italien allmählich auch in den Trainings zu seiner Form - Bestzeit in FP1 am Sachsenring

(Motorsport-Total.com) - Simone Corsi hatte sich noch in keiner Trainingssitzung bislang in dieser Saison in den Vordergrund gedrängt. Im ersten Freien Training auf dem Sachsenring lief der 23-jährige Italiener zur Hochform auf. Über weite Teile der einstündigen Session führte er die Zeitenliste an. Schlussendlich markierte Corsi in 1:26,306 Minuten die Bestzeit in der hartumkämpften Moto2-Kategorie. Als Schlüssel zu diesem Teilerfolg nennt er die unermüdliche Arbeit seines Teams und auch den zweitägigen Test in der vergangenen Woche.

Titel-Bild zur News: Simone Corsi

Simone Corsi möchte auch am Sachsenring wieder aufs Podest fahren

"Schon seit Beginn der Saison arbeitet mein Team sehr hart, um das Motorrad ständig weiterzuentwickeln", erläutert der 125er-Vizeweltmeister des Jahres 2008. "Beim Test in Aragonien konnten wir dann auch noch etwas finden, das uns sehr viel weiter gebracht hat. Letztendlich führte diese Verbesserung zu diesem Resultat. Für das weitere Wochenende machen wir uns aber noch keine Illusionen. Das Rennen wird sicher eine anstrengende Angelegenheit. Und vordergründig müssen wir auch noch unsere Rundenzeiten erheblich verbessern. Ich bin aber dennoch recht zuversichtlich, denn mit unserem Setup liegen wir schon richtig."#w1#

Im Qualifikationstraining am Samstagnachmittag möchte Corsi mit einem guten Startplatz den Grundstein für ein gutes Rennergebnis legen. "Mein Ziel ist es zumindest aus der zweiten Reihe in das Rennen zu starten", so Corsi. "In unserer Klasse mit 42 Piloten ist es besonders wichtig ganz weit vorne zu stehen. Wie man in der Vergangenheit mehrmals gesehen hat, sorgt das große Starterfeld für einiges an Verwirrung in der ersten Kurve. Ich werde mich daher mächtig ins Zeug legen, um meine Rundenzeiten zu verbessern und dadurch einen guten Startplatz zu erobern. Das sollte mir auch gelingen. Davon bin ich überzeugt."

Der Sachsenring ist mit 3.671 Metern der zweitkürzeste Circuit im aktuellen WM-Kalender. 42 Fahrer sorgen daher für viel Verkehr auf der Strecke. Um auf schnelle Rundenzeiten zu kommen, hat der Römer sein eigenes Rezept dafür. "Dieser Circuit ist bei weitem kein Highspeed-Kurs. Dies ist wahrscheinlich auch der Grund dafür, dass die Piloten auf schnellsten Weg eine gute und schnelle Linie finden. Zugleich wirkt es sich auch nicht unbedingt als störend aus, wenn man keine freie Fahrt hat, um auf schnelle Rundenzeiten zu kommen. Und darüber hinaus erlaubt diese Streckenführung eine mehrfache Linienwahl. Also mache ich mir wegen den vielen Piloten auf der Strecke keine Sorgen. Ich werde auch so meine Rundenzeiten nach unten schrauben."