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Bradl stapelt tief: "Wäre mit Podium zufrieden"
Stefan Bradl hat mit der Pole-Position untermauert, dass sein Paket sehr konkurrenzfähig ist - Vom Sieg will der Deutsche aber nicht sprechen
(Motorsport-Total.com) - Im ersten Qualifying der Moto2-Saison hat sich Stefan Bradl einen lange gehegten Traum erfüllt. Er holte sich in Doha die erste Pole-Position seiner Karriere. "Mein Ziel war es, endlich meine erste Pole zu holen und ich bin sehr, sehr glücklich, dass dies endlich geklappt hat", freut sich der Zahlinger nach der Qualifikation.

© motorradrennen.com
Stefan Bradl will nach seiner ersten Pole-Position (noch) nicht vom Sieg reden
Schon das komplette Wochenende zeigte Bradl, dass er an diesem Ziel hart gearbeitet hat. So musste er auch im Qualifying all sein Können in die Waagschale legen. Mehrmals setzte ihn der Spanier Marc Marquez mit Top-Zeiten unter Druck. Aber der 21-Jährige konterte immer wieder und behielt dann zum Schluss den Vorsprung von 0,207 Sekunden für sich.
Zur ersten Freude fügt er noch hinzu: "Es war ein hartes Stück Arbeit, weil die anderen Fahrer schon sehr starken Druck ausgeübt haben. Ich habe aber gezeigt, dass ich damit umgehen und auch dagegenhalten kann. Als ich die Attacke von Marquez gesehen habe, musste ich schon kurz schlucken", gibt er bei 'Sport1' zu. "Wir haben dann noch einen frischen Reifen aufgezogen, weil wir uns alles perfekt eingeteilt haben. Dann konnte ich noch einmal attackieren. Bei so einer Rundenzeit von zwei Minuten wird die Luft ganz eng."
Bradl war neben Marquez der stärkste Mann an diesem Wochenende. Was ist noch möglich? "Man sieht, dass ich konkurrenzfähig bin. Ich habe das Zeug für den Sieg, aber ich setze mich nicht selbst unter Druck. Es ist möglich, aber man wird sehen, wie das im Rennen alles verläuft. Es gilt jetzt, die erste Runde zu überstehen. Wenn ich ehrlich bin, wäre ich auch mit einem Podium zufrieden. Das wäre ein guter Einstand. Es gilt auf jeden Fall Punkte zu holen. Ich möchte aber nicht vom Sieg sprechen."
Es ist nicht nur die erste Pole-Position für Bradl, sondern auch für sein Kiefer-Team. Stefan Kiefer, der Teammanager, kommentiert dies mit den Worten: "Die erste Pole-Position-Uhr für Stefan. Ein großer Traum den er sich heute selbst erfahren hat. Hervorragend, wie er zum Schluss mit einem neuen Reifen nochmals die Zeit von Marquez getoppt hat."
"Dazu muss man schon nervenstark sein und Selbstbewusstsein haben. Das ist im Moment der Fall. Eine tolle Geschichte. Auch für Kiefer-Racing ist dies die erste Pole-Position in der Weltmeisterschaft, worüber wir sehr glücklich sind. Ich freue mich auf das Rennen, welches sicherlich nicht leicht werden wird."

