Bradl mit Fabelzeit Schnellster in Misano

Stefan Bradl hat im zweiten Freien Training die versammelte Moto2-Elite um über eine halbe Sekunde distanziert - Marc Marquez beim Misano-Auftakt Dritter

(Motorsport-Total.com) - Bereits am Freitag war das WM-Duell zwischen Stefan Bradl und Marc Marquez eröffnet. Am Vormittag begann der Spanier mit Bestzeit und setzte sich auch im zweiten Freien Training in Misano früh an die Spitze der Zeitenliste. In den letzten Minuten erhöhte schließlich Bradl das Tempo und nahm der versammelten Moto2-Elite eine halbe Sekunde ab. Nach dem schwierigen Wochenende zuletzt in Indianapolis gab der Deutsche die richtige Antwort. Seine Runde in 1:38.461 Minuten war die schnellste Zeit des Tages.

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Stefan Bradl hat der Konkurrenz eine halbe Sekunde aufgebrummt

Aleix Espargaro verbesserte sich am Ende noch auf den zweiten Platz, doch er lag bereits 0,550 Sekunden zurück. Weitere vier Tausendstelsekunden langsamer war Marquez als Dritter. Der Spanier konnte seine persönliche Bestzeit vom Vormittag nicht verbessern, während sich Bradl um eine Sekunde steigerte. Auf Platz vier meldete sich Tom Lüthi in der Weltspitze zurück. Für den Schweizer war es in Indy auch nicht nach Wunsch gelaufen.

Auf den Plätzen fünf und sechs folgten mit Mattia Pasini und Simone Corsi die schnellsten Italiener bei ihrem Heimspiel. Pol Espargaro zeigte wie am Vormittag eine gute Leistung und klassierte sich an der siebten Stelle. Mit Michele Pirro war auf Rang acht ein weiterer Italiener in den Top 10. Diese rundeten Yuki Takahashi und Scott Redding ab.

Die weiteren deutschsprachigen Piloten waren im Mittelfeld zu finden. Max Neukirchner steigerte sich vom ersten Training deutlich und schob sich an die 15. Stelle nach vor. Dem MZ-Piloten fehlten 1,5 Sekunden auf Bradl an der Spitze. Randy Krummenacher reihte sich direkt dahinter auf 16 ein. Dominique Aegerter fiel dagegen etwas zurück und rutschte auf Position 23 ab.

Im Verlaufe der 45 Minuten gingen zwei Piloten zu Boden. Ricard Cardus rutschte in Kurve vier aus. Nicht einmal eine Minute später ging Ratthapark Wilairot an der gleichen Stelle zu Boden. Zu Beginn des Trainings hatte es leicht getröpfelt, doch richtiger Regen fiel nie. Da Asphalttemperaturen von 44 Grad herrschten, machten die wenigen Regentropfen auch keinerlei Probleme.