Assen: Abraham mit angebrochenem Kahnbein

(Motorsport-Total.com) - "Erfahrungsgemäß bin ich immer ziemlich schnell, wenn irgendein Knochen gebrochen ist", witzelt Karel Abraham trotz heftiger Schmerzen, nachdem er das erste Freie Moto2-Training in Assen als Achtschnellster beendet hatte. Die Verletzung war am vergangenen Sonntag in Silverstone passiert. Kurz vor Rennende hatte der 20-Jährige einen Highsider gerade noch abgefangen. Am Donnerstag biss Abraham auf die Zähne und fuhr eine starke erste Session in Assen.

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Moto2-Fahrer Karel Abraham ist nicht ganz fit, aber trotzdem schnell unterwegs

"Dieses erste Training war mit Sicherheit eine der besten Sessions in diesem Jahr", meint der junge Mann aus Brünn. "Aber das muss uns auch im Qualifying gelingen, wo es ja eigentlich um alles geht. Und natürlich auch im Rennen am Samstag, damit wir endlich wieder einmal ein zählbares Resultat einfahren. Ich muss aber eingestehen, dass ich angenommen habe, dass es aufgrund des Handgelenks um einiges schwieriger sein würde. Trotzdem: Ich spüre die Schmerzen beim Fahren."#w1#

Abraham wusste sich während des einstündigen Trainings allerdings selbst zu helfen: "Bei den Richtungswechseln empfinde ich am meisten Schmerzen. Das war aber auch zu erwarten. Nur auf den Geraden nahm ich manchmal den Arm vom Lenker, streckte ihn ein wenig und machte ein paar Bewegungen zur Lockerung. Das war das einzige, was ich tun konnte, und danach war es auch jedes Mal etwas besser. Von daher glaube ich schon, das Wochenende gut überstehen zu können."

Der leidgeplagte Moto2-Pilot ist sich seiner Verletzung am linken Handgelenk im Detail bewusst: "Das Kahnbein links ist nicht gebrochen, sondern nur angebrochen", schildert Abraham die Diagnose der Ärzte und fügt hinzu: "Leider aber ausgerechnet an der Stelle, wo das Kahnbein schon mit einer Schrauben fixiert ist. Diese stammt noch aus dem vergangenen Jahr."