• 24.06.2010 22:37

  • von Maximilian Kroiss

Trotz Bestzeit: Iannone ist nicht restlos zufrieden

Andrea Iannone dominierte einmal mehr die Moto2-Konkurrenz: Klare Bestzeit in Assen, dennoch ist der italienische Rennfahrer nicht ganz zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Andrea Iannone war im ersten Freien Training in Assen wieder einen Klasse für sich. Der Sieger des Italien-Grand-Prix erzielte in 1:39.573 Minuten die Bestzeit der Moto2-Kategorie. Dabei war er über zwei Zehntel schneller als der WM-Spitzenreiter Toni Elias. In Anbetracht der ansonsten überwiegend knappen Zeitabstände, ist das auf dem schnellen TT Circuit Assen ein recht beachtlicher Vorsprung.

Titel-Bild zur News: Andrea Iannone

Andrea Iannone raste im Freien Training von Assen an die Spitze der Moto2-Klasse

Zudem waren Iannone und Elias die einzigen, die unter der 1:40er-Marke blieben. Iannone war aber trotz seiner guten Leistung nur "im Großen und Ganzen" zufrieden mit seiner Session. "Es gibt am Motorrad noch einiges zu verbessern. Ich habe damit nämlich noch nicht das perfekte Gefühl für diesen Kurs erlangt. Vor allem in den Bremszonen bin ich noch nicht einverstanden mit dem Verhalten des Bikes."#w1#

"Daran arbeiten wir noch und versuchen, die Ursachen zu verstehen, damit wir auch an der richtigen Stelle den Hebel ansetzen", so Iannone. Der 20-Jährige ist aber zuversichtlich, die Schwierigkeiten rasch beheben zu können. "Ich denke, es wird uns gelingen, das Motorrad für das Rennen perfekt hinzubekommen. Dafür werden wir alles geben", kündigt der Italliener an.

"An der Stelle sei auch erwähnt, dass sich meine Crew inständig bemüht und auch hart dafür arbeitet, dass ich mich weitestgehend wohlfühle auf dem Motorrad", erläutert Iannone. "Ich werde mich allerdings ebenfalls ordentlich ins Zeug legen. Ich bin zuversichtlich, dass wir ein gutes Qualifying haben werden. Anschließend sollte auch das Rennen wieder erfolgreich verlaufen."

Unabhängig davon hat Iannone viel Freude an seinem Moto2-Abenteuer: "Schon alleine wegen des Motors", wie der Trainingsschnellste festhält. "Das Aggregat ist bis ins kleinste Detail für alle Fahrer gleich. Bei den 125ern hängt sehr viel vom Motorrad ab. Fehlt es irgendwo, wird es schwierig, sich im Spitzenfeld zu behaupten. Man kann ja nicht immer auf Regen hoffen", witzelt Iannone.