• 02.05.2014 21:19

Aegerter Zwölfter, Mulhauser findet wieder Vertrauen

Dominique Aegerter liefert in Jerez insgesamt die zwölftschellste Zeit des Tages ab und fährt am Nachmittag im zweiten Trainings sogar auf einen starken fünften Platz

(Motorsport-Total.com) - Dominique Aegerter und seine Gegner aus der Moto2-Weltmeisterschaft sind wieder zurück auf europäischem Boden und tragen in Jerez ihren vierten Grand Prix des Jahres aus. Mit Rang fünf in der Hitze und Rang zwölf insgesamt - die meisten Fahrer konnten ihren Zeiten am Nachmittag nicht verbessern - war Aegerter gut dabei.

Titel-Bild zur News: Dominique Aegerter

Dominique Aegerter lieferte in Jerez am Nachmittag die fünftschnellste Zeit ab Zoom

Der Schweizer konzentrierte sich insbesondere auf das Setup für die Qualifikation am Samstag. Sein Teamkollege Robin Mulhauser (Rang 34) war einer der acht Fahrer, die am Nachmittag schneller unterwegs waren als am kühleren Morgen. "Bei diesen speziellen Bedingungen nützte es wenig, die Reifen aufzubrauchen, denn nach sechs bis sieben Runden wurde die Traktion wesentlich schlechter", erklärt Aegerter.

Der 23-Jährige ergänzt: "Ich habe deshalb den Nachmittag genutzt, um diverse Dinge auszuprobieren, insbesondere einen härteren Vorderreifen. Den Rest bin ich mit alten Reifen gefahren. Die Qualifikation wird morgen mitten am Nachmittag ausgetragen, also wird es wieder sehr heiß sein. Das Rennen am Sonntag hingegen um 12:20 Uhr könnte von den Bedingungen her ein Mix aus heute Morgen und heute Nachmittag werden."

"Ich diskutiere deshalb intensiv mit meinen Technikern, wie wir das Ganze angehen sollen, Wunder können sie natürlich nicht bewirken. Dennoch bin ich hundert Prozent konzentriert und optimistisch. Im Nachhinein bin ich etwas traurig wegen des Pechs, dass wir wegen der Motorschäden in Katar und Argentinien gehabt haben. Der Nuller in Katar und das verpasste Podest in Argentinien könnten sich bei der Endabrechnung schmerzhaft bemerkbar machen."


Fotos: Moto2 in Jerez


Mulhauser ergänzt: "Seit meinem Eintritt in die Moto-WM bin ich noch nie bei solch heißen Bedingungen gefahren. Es hat kaum Grip, und du bist mit dem ständig rutschenden Motorrad am Kämpfen. Die Bestzeiten sind noch rund zwei Sekunden langsamer als bei den IRTA-Tests im Winter, die Situation ist für alle dieselbe. Ich muss wieder Vertrauen in mich und die Suter finden, denn bei den Tests bin ich hier insgesamt vier Mal gestürzt. Zwischen den beiden Trainings haben wir einige gute Lösungen gefunden, und nach einer Änderung bei der Vorderradgeometrie verhielt sich das Motorrad beim Bremsen absolut super."