Aegerter: Versöhnliches Ende mit Top-10-Resultat
Nach durchwachsenen Training gelingt Dominique Aegerter im Rennen der Sprung in die Top 10 - Sachsenring passt nicht zum Fahrstil des Schweizers
(Motorsport-Total.com) - Nachdem er vor gut zwei Wochen in Assen zum ersten Mal in seiner Moto2-Karriere aufs Podium gefahren war, hingen beim Großen Preis von Deutschland auf dem Sachsenring die Trauben für Dominique Aegerter (Suter) ein Stück höher. Der Schweizer kam auf dem engen Kurs nicht so gut zurecht, was sich im Qualifying mit Position 18 widerspiegelte. Im Rennen gelang dem 23-Jährigen dann aber eine Steigerung, als Zehnter nimmt Aegerter sechs WM-Punkte aus Deutschland mit.

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Dominique Aegerter baute seine Top-10-Serie am Sachsenring aus Zoom
"Nach dem schwierigen Training bin ich mit dem Rennen zufrieden", sagt Aegerter. "Die Konstanz war da, aber wenn man auf einer Strecke, wo das Überholen so schwierig ist, soweit hinten starten muss, darf man nicht viel mehr erwarten." Zudem kommt der Streckenverlauf des Sachsenrings dem Schweizer nicht entgegen. "Ich habe auf dieser Strecke immer etwas Probleme, der Verlauf ist ein wenig gegen die Natur meines Fahrstils. Man muss sehr sanft fahren und die Reifen schonen, während ich eher zu den harten Spätbremsern gehöre. Heute musste ich 29 Runden lang andere Lösungen suchen."
Nun freut sich Aegerter auf die Sommerpause: "Jetzt nach dem Rennen sind erstmals Ferien angesagt." Das nächste Rennen der Moto2 findet am 18. August in Indianapolis statt. Die Bilanz der ersten Saisonhälfte fällt bei Aegerter durchweg positiv aus: "In den bisherigen acht Rennen war ich jedes Mal in den Top 10, davon vier Mal in den Top 4. Nun bin ich Gesamt-Vierter, und in vier Wochen geht es in Indianapolis, wo es die Strecke sehr gefällt, weiter. Insgesamt ist also alles sehr positiv, und ich gönne mir jetzt eine Woche Ferien in Griechenland, bevor es eine Woche später wieder ans Trainieren geht."

