• 11.10.2010 17:31

  • von Maximilian Kroiss

Aegerter: Die Top 5 in greifbarer Nähe

Dominique Aegerter ist zufrieden: Er fuhr in Sepang auf den achten Platz, bei der Zieldurchfahrt fehlten ihm aber nur sechs Zehntelsekunden auf Rang fünf

(Motorsport-Total.com) - Dominique Aegerter (Technomag-CIP) etabliert sich zusehends in den Top 10 der hart umkämpften Moto2. In Sepang erreichte der 20-Jährige mit Rang acht bereits sein fünftes Top-10-Ergebnis in dieser Saison, wobei der siebte Platz in Aragon bislang als Highlight hervorsticht. In Malaysia scheiterte Aegerter aber nur ganz knapp daran, den Erfolg von Spanien zu verbessern.

Titel-Bild zur News: Dominique Aegerter

Dominique Aegerter rückt immer näher an die Top 5 heran

Nach dem Start lag der Schweizer sogar zwischenzeitlich auf Position drei. Dann kämpfte er bis zum Ziel in einer Vierergruppe um den fünften Platz. "Ich bin mit diesen Wochenende sehr zufrieden, weil es auch hier wieder sehr gut gelaufen ist", bilanziert Aegerter. "Meine Rundenzeiten waren schon an den Trainingstagen konstant schnell, und natürlich auch im Rennen. Über die elfte Position für die Startaufstellung habe ich mich natürlich auch gefreut. Und der Start selbst ist mir erneut vorbildlich gelungen. Ich war sogar einmal auf P3, selbst wenn es nur für kurze Dauer war. Trotzdem war es schön, soweit vorne zu sein."

"Bis etwa zu Rennmitte habe ich alles versucht, um den Anschluss an die Spitzengruppe herstellen zu können", so der Suter-Pilot weiter. "Dabei hätte ich mich bei diesen extremen Bedingungen fast ein wenig zu sehr verausgabt. Jedenfalls ist es mir nicht gelungen aufzuschließen. Ich bin wahrscheinlich auch etwas zu verkrampft gefahren, nachdem ich so viel Power gegeben hatte. Bis ich mich davon ein wenig erholen konnte, sind Debon, Abraham und Bradl im Eilzugtempo daher gerauscht."

Dominique Aegerter

Dominique Aegerter ist mit seinem Abschneiden in Sepang recht zufrieden Zoom

In den letzten Runden wollte Aegerter den greifbar nahen fünften Platz nicht kampflos hergeben: "Debon hat zum Schluss das Tempo noch einmal kräftig erhöht. Ich habe alles probiert, um mitzugehen. Aber es hat nicht mehr dazu gereicht. Zumindest habe ich in der letzten Kurve noch einen Angriff gestartet, der aber auch nichts mehr eingebracht hat, da alle sehr spät auf der Bremse waren."

"Fast hätte ich Bradl noch überholt, aber auch das ist sich nicht mehr ausgegangen", schildert Aegerter. "Ich bin aber auch so mit dem achten Platz zufrieden. WM-Punkte waren mein Ziel, das habe ich damit erreicht. Und mein Rückstand auf Debon von nur 0,6 Sekunden stimmt mich sehr zuversichtlich, dass ich schon recht bald in der Lage sein werde, um ein Top-5-Ergebnis kämpfen zu können."

Und nicht überall erwartet den Schweizer eine Hitzeschlacht wie in Sepang. "Mein Körper ist ganz bestimmt sehr gut durchtrainiert, und meine Fitness befindet sich auf höchstem Niveau. Aber gegen Rennmitte musste ich etwas Tempo rausnehmen, da ich mich beim Versuch, an der Spitzengruppe dranzubleiben, sehr angestrengt habe. Ich habe zu viel gepusht, daher hatte ich anschließend etwas Mühe. Es ist mir aber schnell gelungen mich davon zu erholen. Trotzdem waren die Bedingungen richtig hart", schildert er.

"In jeder Runde befindet man sich voll am Limit, man rutscht durch die Kurven, was sehr viel Energie verlangt", hat Aegerter festgestellt. "Zu den 35 Grad und mehr untern Helm kommen dann auch die 95 Grad von der Motorwärme hinzu. Also bei diesen Verhältnissen kommt man ordentlich ins Schwitzen."