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Aegerter: Aragón-Test im Juli war viel wert
Dominique Aegerter strahlt nach einem tollen Wochenende im Motorland Aragón, wo er als Siebter sein bislang bestes Saisonergebnis erreichte
(Motorsport-Total.com) - Dominique Aegerter setzte auch im Moto2-Rennen in Aragón seinen Erfolgslauf fort. Schon zum vierten Mal in dieser Saison landete der 19-Jährige in den Top 10. Dieses Mal sogar vor seinem Landsmann Tom Lüthi. Gut verständlich, dass der Suter-Pilot im Nachhinein von einem perfekten Wochenende spricht und den Test im vergangenen Juli als Schlüssel dafür nennt.

© Aegerter
Dominique Aegerter holte in Aragón sein bisher bestes Saisonergebnis
"Dieser Grand Prix ist über die Dauer des gesamten Wochenendes gut für uns verlaufen", sagt Aegerter. "Ich bin vom ersten Tag mit diesem Circuit sehr gut zurechtgekommen. Das ist sicherlich auf den Test hier nach dem Barcelona-Grand-Prix zurückzuführen. Der Test war natürlich am ersten Trainingstag hilfreich, weil es für uns hinsichtlich der Linienwahl, der Fahrwerksabstimmung und beim Erarbeiten der Bremspunkte einfacher war. Abgesehen von den unterschiedlichen Witterungsbedingungen am Freitag waren wir mit unserer Leistung zufrieden."#w1#
Am Samstag schuf sich Aegerter mit Startplatz elf eine gute Ausgangsposition für das Rennen. "Nach dem Qualifikationstraining waren wir mit dem Stand unserer Suter noch nicht ganz zufrieden. Daher haben wir im Warmup am Sonntagvormittag noch einige Änderungen an der Kupplung und Motorbremse vorgenommen. Diese mussten wir aber in der Pause bis zum Rennstart wieder rückgängig machen, da wir damit in die falsche Richtung gearbeitet hatten. Wir haben das Motorrad wieder auf dem Stand nach dem Qualifying zurück gebaut, wo wir mit der elftschnellsten Rundenzeit auch recht konkurrenzfähig waren", bilanziert der Schweizer.
Das Rennen selbst gestaltete sich für den Draufgänger aus der Schweiz recht unterhaltsam. "Mein Start ist mir wieder gut gelungen", freut sich Aegerter. "Obwohl ich in der ersten Kurve etwas irritiert war, nachdem Iannone und Redding kurz einmal nach hinten geschaut haben - es hatte wieder einmal gekracht. Mir ist es aber gut gelungen, mich von allem Geplänkel in den ersten Kurven fernzuhalten. Und nur wenig später ging es dann eh schon richtig zur Sache. Wir waren eine kampfstarke Gruppe mit Bradl, Corti, Michele Pirro und ein noch ein paar anderen Fahrern."
Aegerter nutzte die Gunst der Stunde, als Toni Elias nach schlechten Start diese Gruppe im Handumdrehen überholte: "Davon habe ich ganz bestimmt etwas profitieren können, weil ich mich in seinem Sog von den anderen etwas absetzen konnte. Das Tempo von Toni konnte ich aber leider nicht mitgehen. Der war ein bisschen zu schnell für mich. Es dauerte aber nicht lange, bis ich Redding überholen konnte. Ab diesem Zeitpunkt wurden meine Rundenzeiten auch immer konstanter, ehe ich in der Schlussphase Cluzel dichtauf folgte. In den letzten drei Runden merkte ich auch, dass ich eigentlich schneller fahren könnte als er."
In der letzten Runde startete Aegerter auch noch einen Angriff auf den Franzosen: "Aus den Windschatten heraus überholte ich ihn vor der letzten Kurve. Leider habe ich aber etwas zu spät gebremst, sodass Cluzel innen wieder durchschlüpften konnte. Ich freue mich aber auch so über den siebten Platz riesig. Mein Ziel für dieses Wochenende, wieder in die Punkteränge zu fahren, habe ich damit locker geschafft."

