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MotoE-Rennen 1 in Le Mans 2023: Jordi Torres gewinnt Ducati-Premiere
Der Spanier Jordi Torres gewinnt das erste MotoE-Rennen der neuen WM-Saison 2023 - IntactGP mit Hector Garzo und Randy Krummenacher auf dem Podest
(Motorsport-Total.com) - Jordi Torres hat das erste Rennen der neuen MotoE-Weltmeisterschaft in der neuen Ducati-Ära gewonnen. Auf dem Bugatti-Circuit in Le Mans (Frankreich) setzte sich der Aspar-Fahrer im Duell gegen Hector Garzo durch. Für das deutsche IntactGP-Team war es ein erfolgreicher Start in die Saison 2023. Mit Garzo auf Rang zwei und Randy Krummenacher auf Rang drei standen beide Fahrer auf dem Podest.

© Motorsport Images
Jordi Torres hat das erste MotoE-Rennen mit dem Ducati-Bike gewonnen Zoom
Der Start zum Rennen über acht Runden musste wegen nicht näher genannter "technischer Probleme" um fünf Minuten verschoben werden. Auch mit den neuen Elektromotorrädern von Ducati gibt es keine Aufwärmrunde.
Beim Start setzte sich Garzo vor Matteo Ferrari (Gresini) und Torres an die Spitze des Feldes. Krummenacher büßte in den ersten Kurven eine Position ein und sortierte sich hinter Nicolas Spinelli (Pons) als Fünfter ein. Die Top 3 setzten sich bereits in der ersten Runde ab.
In Runde zwei drückte sich Ferrari in der "Museum"-Kurve an Garzo vorbei und übernahm die Führung. Der Italiener fuhr gleich die schnellste Rennrunde, aber Garzo konnte dranbleiben und überholte Ferrari zu Beginn von Runde 3 wieder in der Dunlop-Schikane.
Am Ende der dritten Runde gab es den ersten Sturz. Rookie Spinelli verabschiedete sich in Kurve 11. Momente später schied auch Andrea Mantovani (RNF) in Kurve 3 aus. Miquel Pons (LCR) und Mattia Cassadei (Pons) kollidierten in Runde 4 in Kurve 7 und flogen ins Kiesbett
Aus dem Duell um die Führung wurde ein Dreikampf, denn Torres konnte aufschließen. Fünf Sekunden dahinter führte Krummenacher die Verfolgergruppe an. In der fünften Runde übernahm Ferrari die Führung von Torres, aber dann stürzte der Italiener in Kurve 7 und war draußen.
Entscheidung in der letzten Runde
Somit lautete das Duell um den Sieg Garzo gegen Torres. Zu Beginn der letzten Runde bremste sich Torres in der Dunlop-Schikane an Garzo vorbei und übernahm die Führung. Das war das entscheidende Manöver, denn Garzo konnte nicht mehr kontern.
Für Torres, den Weltcup-Sieger von 2020 und 2021, war es der dritte MotoE-Sieg. "Weil es das erste Rennen war, mussten wir erst mal herausfinden, wie die Reifen und die Motorräder in diesen Rennen funktionieren", sagt der MotoE-Routinier aus Spanien.
"Am Schluss spürte ich, dass ich an einigen Stellen der Strecke ein bisschen stärker war als Garzo. In der letzten Runde habe ich es riskiert, ihn zu überholen und habe versucht, dass er nicht mehr vorbeikommt. Das war ein großartiger Auftakt in die Saison."
Für Garzo war es der erste MotoE-Podestplatz seit 2019, wobei er 2020 und 2021 nicht in dieser Serie gefahren ist. "Was da mit Jordi los war, müssen wir uns später anschauen", kommentiert der Spanier seine knappe Niederlage.
"Mit den Punkten für den zweiten Platz bin ich zufrieden. Ich hatte ein paar Schwierigkeiten beim Bremsen und wäre ein paar Mal beinahe gestürzt. Ich wusste, dass Jordi seinen Reifen ein bisschen mehr geschont hat. In der letzten Runde habe ich dann noch alles probiert, aber mehr ging nicht."
Krummenacher jubelt über Podium bei MotoE-Premiere
Für Krummenacher war es mit Platz drei beim Debüt eine erfolgreiche Rückkehr ins Grand-Prix-Fahrerlager. "Ich finde, das war ein sehr gutes erstes Rennen", sagt der Schweizer. "Ich hatte das Glück, dass ein paar Fahrer vor mir gestürzt sind."
"Ich selber hatte ein paar Schwierigkeiten, habe aber im Verlauf das Rennens ein bisschen besser verstanden, wie man dieses Motorrad fahren muss. Das Ergebnis ist gut. Ich bin sehr glücklich." Heute gibt es noch eine weitere Chance.

© Motorsport Images
Randy Krummenacher hat bei IntactGP den Platz von Aegerter übernommen Zoom
"Krummenator" hielt in den letzten Runden die Verfolger Kevin Zannoni (SIC58), Hikari Okubo (Tech3) und Tito Rabat (Pramac) in Schach. Die Plätze sieben bis zehn gingen an Kevin Manfredi (SIC58), Alessandro Zaccone (Tech3), Alessio Finello (Gresini) und Luca Salvadori (Pramac) (zum Rennergebnis).
Da nur zwölf der 17 Fahrer ins Ziel kamen, sammelten alle WM-Punkte (zur Gesamtwertung). Zaccone und Manfredi mussten je eine Long-Lap-Strafe absolvieren, weil sie die Strecke abgekürzt hatten. Als Zwölfte sah Maria Herrera (Aspar) die Zielflagge.
In Frankreich waren nur 17 Fahrer dabei. Eric Granado ist am vergangenen Wochenende bei der Superbike-WM in Barcelona gestürzt und musste pausieren. Das LCR-Team hat keinen Ersatz für den Brasilianer nominiert.
Das zweite Rennen über die gleiche Distanz findet am Nachmittag ab 16:10 Uhr statt.


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