Macao: Magnussen übersteht schweren Unfall

In der vorletzten Runde kam es in Macao zu einer Kollision zwischen Kevin Magnussen und William Buller - Magnussens Auto wurde in die Luft katapultiert

(Motorsport-Total.com) - Der Formel-3-Klassiker in Macao endete nach einem schweren Unfall hinter dem Safety-Car. Alle Beteiligten kamen mit dem Schrecken und nur leichten Verletzungen davon. Es hätte aber ganz anders ausgehen können, wenn nicht alle Schutzengel dabei gewesen wären. In der vorletzten Runde stieg Kevin Magnussen bei über 260 km/h in die Luft auf und kollidierte mit den Fangzäunen. Der Sohn von Ex-Formel-1-Pilot Jan Magnussen wurde ins Krankenhaus zu Untersuchungen gebracht. Der Däne zog sich nur eine leichte Beinverletzung zu und durfte wenig später wieder ins Fahrerlager zurückkehren.

Titel-Bild zur News: Kevin Magnussen

Kevin Magnussen hatte bei dem Hochgeschwindigkeits-Crash viel Glück

Magnussen duellierte sich mit William Buller, als der Fortec-Fahrer - laut Aussage von Magnussen - ihm in die Linie schnitt, als er gerade einen Überholversuch starten wollte. Magnussens Dallara wurde in die Luft katapultiert und berührte die Fanzäune. Im Fernsehen war der Vorfall nicht genau zu sehen. Trevor Carlin, der Teamchef von Magnussen, sah weitere Bilder der Fernsehstation CCTV. Das Auto soll bis zu sechs Meter in der Luft gewesen sein.

"Ich bin sehr glücklich, dass ich überhaupt hier bin", wird Magnussen von 'Autosport' zitiert. "Ich habe Buller getroffen und bin aufgestiegen und dann in die Fangzäune eingeschlagen. Als ich abhob, schloss ich meine Augen, weshalb ich nicht genau weiß, was passiert ist. Ich muss mir das Video ansehen, um es genau zu verstehen." Der Unfall passierte auf der Geraden nach der Mandarin-Kurve.


Fotos: Formel 3 in Macao, Sonntag


Dieser Vorfall führte zu einem weiteren Unfall. Carlos Sainz jun. lag im Windschatten von Hywel Lloyd. Als Lloyd bremste, um dem Magnussen-Unfall auszuweichen, fuhr Sainz auf und krachte anschließend in die Leitplanken. "Ich bin mit Vollgas im sechsten Gang 270 km/h gefahren", sagt Sainz. "Ich war direkt hinter ihm. Ich konnte den Unfall nicht sehen und plötzlich hat er hart gebremst. Als ich aus dem Auto ausgestiegen bin, konnte ich sehen, dass Kevin etwas unter Schock stand und über Schmerzen im Bein klagte."