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Meeke: "Ich hätte niemals damit gerechnet"
Der neue IRC-Champion Chris Meeke über seine Triumphfahrt in San Remo: "Manchmal brauchst du Rückschläge, um nach vorne zu kommen"
(Motorsport-Total.com) - Die Intercontinental Rallye Challenge (IRC) hat seit diesem Wochenende einen neuen Champion. Chris Meeke sicherte sich bei der Rallye San Remo nicht nur den Sieg, sondern gleichzeitig auch vorzeitig den Titel. Sein härtester Titelrivale Jan Kopecky musste früh einpacken, daher konnte Meeke seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf elf Zähler ausbauen. In die letzte Rallye der Saison in Schottland kann der Peugeot-Pilot nun ganz entspannt gehen.
© IRC
Kris Meeke feiert nicht nur den Sieg in San Remo, sondern auch den IRC-Titel
"Ich hätte niemals damit gerechnet", jubelt Meeke nach seiner Triumphfahrt in Italien. "Ich selbst bin dabei aber nur ein Glied in einer langen Kette von Leuten, die erheblichen Anteil an diesem Erfolg haben. Wenn auch nur ein Kettenglied nicht funktioniert hätte, wäre es nicht möglich gewesen", streute der Brite seinem Team Peugeot UK Rosen.#w1#
Die Rallye San Remo hatte für den 30-Jährigen gar nicht gut begonnen. Am ersten Tag plagten ihn viele Bremsprobleme am 207. "Die ersten Prüfungen waren 'interessant', um es mal vorsichtig auszudrücken", lacht Meeke. Und weiter: "Später funktionierte aber fast alles und ich kam in einem guten Rhythmus. Die Pacenotes waren millimetergenau und ich konnte meine Zeiten oftmals selbst gar nicht fassen."
Am Samstagvormittag hatte der Brite zur großen Aufholjagd geblasen. Von Rang sechs aus ging es in großen Schritten an die Spitze. "Dabei hatte ich auf der zweiten Prüfung am Samstag schon wieder Sorgen mit den Bremsen. Ich konnte sie nach SS2 entlüften, aber leider nicht genug Flüssigkeit nachfüllen. Das Problem war dann, dass ich bei der anschließenden Prüfung fast gar keine Bremsen mehr hatte. Aber zum Glück war das Teilstück sehr kurz und ging bergauf."
Meekes Co-Pilot Paul Nagle kommentiert: "Wir mussten zu Beginn der Saison die Rallye Monte Carlo mit null Punkten verlassen, obwohl wir beste Chancen auf den Sieg bei dieser ruhmreichen Rallye hatten. Aber manchmal brauchst du silche Rückschläge, um nach vorne zu kommen. Den Titel ausgerechnet mit einem Sieg bei der berühmten Rallye San Remo zu holen ist klasse. Vor allem deshalb, weil wir so viele starke Italiener bei deren Heimspiel schlagen konnten."
